Bei einer Reform droht Radkersburg Spaltung
Mureck und Gosdorf bekennen sich bei einer Strukturreform zum Bezirk Leibnitz.
„Schon allein wegen der Größe bieten sich Radkersburg und Fürstenfeld für eine Strukturänderung auf Bezirksebene an. Diese sollte nun auch zügig weitergeführt werden“, wünscht sich SP-Landesgeschäftsführer Anton Vukan, dass der angefahrene Reformzug sein Tempo beibehält. Bei seinen Hausaufgaben ist der Bürgermeister der südsteirischen Gemeinde Gosdorf jedenfalls nicht im Verzug. Die Gespräche mit Nachbar Mureck sind in fortgeschrittenem Stadium und auch für eine bevorstehende Bezirksreform hat sich Gosdorf bereits auf einen Startplatz begeben. Es gibt einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, dass man sich im Falle einer Strukturänderung zum Bezirk Leibnitz bekenne und sich nicht nach Feldbach orientieren möchte.
Einen gleichen Beschluss hat auch bereits die Stadtgemeinde Mureck gefasst. Und Bürgermeister August Wonisch hat schon bekundet, dass für Murfeld die Reise ebenfalls nach Leibnitz gehen würde. Die nicht an der Murfurche liegenden Gemeinden tendieren eher nach Feldbach, was bei einer Reform die Spaltung des Bezirkes bedeuten würde.
„Das Fragezeichen in Fürstenfeld ist, ob man besser nach Feldbach, Weiz oder Hartberg passt“, so Vukan weiter. „Man soll mit der Bezirksreform jedenfalls nicht zu lange zuwarten, denn der neue Bezirk Murtal hat gezeigt, dass großes Einsparungspotenzial besteht.“
Auf Gemeindeebene sieht Anton Vukan nicht nur den Spareffekt: „Es geht mehr darum, dass man kräftiger wird. Größere Einheiten hätten bessere Voraussetzungen für die Ansiedelung größerer Betriebe.“ Er rechnet vor, dass beispielsweise die Kleinregion Mureck mit ihren sieben Gemeinden als eine Großgemeinde 250.000 Euro pro Jahr auf Funktionärsebene einsparen würde. Diese Mittel könnte man in Betriebsansiedelungen und damit in neue Arbeitsplätze investieren.
„Schon von der Größe her bieten sich Radkersburg und Fürstenfeld für eine Strukturreform an.“
Anton Vukan, SP-LGF
walter.schmidbauer@aon.at
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