GU6-Gemeinden packen gemeinsam Themen an
In Werndorf trafen sich die Bürgermeister und rund 100 Gemeinderäte der Region GU6 (Feldkirchen, Kalsdorf, Premstätten, Seiersberg-Pirka, Werndorf und Wundschuh). Grund war eine Änderung in den Satzungen und eine Vorschau auf kommende Projekte, die der GU6-Vorsitzende Bgm. Erich Gosch vorstellte.
In einer Präambel erfolgt in den Statuten die Namensänderung auf GU6 (vor der Gemeindefusionierung noch GU8) und die Festlegung der Geschäftsstelle, die im Gemeindeamt von Seiersberg-Pirka ihren Sitz hat. Die Beschlüsse erfolgten einstimmig.
Zweitgrößtes Wachstum
35.147 Menschen leben in GU6, um 24,7 Prozent mehr als noch in 2005. Damit hat die Region hinter Linz das zweitgrößte Wachstum und rangiert noch vor der Region rund um Wien. „Andere Regionen kämpfen mit dem Schrumpfen, wir müssen schauen, dass wir die Infrastruktur dem Wachstum anpassen“, sagte Gosch. Mit Premstätten, Wundschuh und Werndorf befinden sich gleich drei Gemeinden aus GU6 im Ranking der reichsten Gemeinden nach der Steuerkraft-Kopfquote unter den Top 10 der Steiermark. Mit Raaba-Grambach kommt auch der Listenplatzführer aus dem Bezirk.
Regionale Berufsinformations-Messe
Schon jetzt arbeiten die GU6 Gemeinden auf vielfältige Weise zusammen. Jetzt wird gemeinsam ein Thema angepackt, das der Wirtschaft Sorgen macht. Für Betriebe wird es immer schwieriger, Lehrlinge zu finden. Um sich als Lehrlingsausbilder zu präsentieren und der Jugend eine Entscheidungsgrundlage für ihre berufliche Laufbahn zu geben, veranstalten die GU6 Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum am 1. und 2. März eine Berufsinformationsmesse am Flughafengelände. Auch der Weiterbildung soll Raum gewidmet werden. Für Kleinbetriebe gibt es ein kostengünstiges Ausstellungsmodul, für Besucher ist der Eintritt frei. Weitere Infos www.checkin-zukunft.at.
Im Zeitalter der Extreme
Eine Ausstellung, die vom 11. Juni bis 7. Juli im Gemeindeamt Seiersberg-Pirka zu sehen sein wird, beschäftigt sich mit dem der Zeit von 1938 bis 2018. Das Projekt der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus wird vom Land Steiermark und den GU6 Gemeinden getragen und von SOFA soziale Dienste koordiniert. Neben der Ausstellung soll es in den Gemeinden ein begleitendes Bildungs- und Kulturprogramm geben (die WOCHE berichtete).
Rauch und Brodschneider bedankt
Ursula Rauch und Karl Brodschneider stellen neue Weichen in ihrer Lebensplanung. Wundschuhs Bürgermeister übergibt sein Amt, um beruflich neue Verantwortung zu übernehmen, Kalsdorfs Bürgermeisterin verabschiedet sich am 12. Februar in die Pension. Beide wurden vom GU6 Gremium für ihren Einsatz bedankt. Der Abend klang humorvoll mit zwei Meistern der Pointen und Parodie aus. Oliver Hochkofler und Imo Trojan filetierten launig die sechs Gemeinden unter großem Applaus des Publikums.
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