Heilfasten statt Magersucht
Das Nulldefizit im Jahr 2016 im Visier ziehen Werner Faymann und Michael Spindelegger unsere Gürtel straff. Ein weiteres Mal sind die Österreicher zum Abspecken aufgerufen. Die Lochzange kann in der Werkzeugkiste bleiben, unsere Gürtel sind mittlerweile budgetlochtauglich. Wir waren schon öfters auf Diät gesetzt, ehe der Jo-Jo-Effekt alle Bemühungen zunichte machte. Zwischendurch müssen Politiker ja auch wieder Zuckerl verteilen, weil Sparen macht auf Dauer eben im höchsten Maße unpopulär.
Das einnahmen- und ausgabenseitige Maßnahmenpaket mit einem Gesamtvolumen von 26,5 Milliarden Euro soll in den nächsten Jahren die notwendige Konsolidierung schaffen. Nachhaltig ist das nur möglich, wenn die Regierungsparteien vor den Nationalratswahlen im nächsten Jahr nicht wieder Geschenke verteilen. Andererseits darf das Heilfasten nicht zur Magersucht ausarten, nur weil uns die Ratingagenturen den Spiegel vorhalten.
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