Lückenschluss in Anbahnung

Bei Lückenschluss der Radkersburger Bahn ist Zusammenarbeit grenzüberschreitend.

Ein historischer Durchbruch ist gelungen. Die schon lange von uns geforderte Position der Gemeinden auf slowenischer und steirischer Seite der Mur, sich gemeinsam zum Lückenschluss der Bahnlinie Bad Radkersburg - Gornja Radgona zu bekennen, ist erfüllt“, konnten Anton Gangl und Bürgermeister Josef Sommer aus Bad Radkersburg nach der vergangenen bilateralen Bürgermeisterkonferenz im Zehnerhaus verkünden.

EU-Mittel für Lückenschluss
Bei dieser Konferenz einigten sich die Regionen, vertreten durch 13 slowenische und 8 Radkersburger Bürgermeister, für die Variante vom Bahnhof Bad Radkersburg über die Mur nach Gornja Radgona und unterzeichneten dazu eine Petition. Es wurde auch eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die dieses Projekt vorantreibt und als gemeinsames Projekt der Regionen politisch positionieren soll. Die Zeit drängt auch, was Fördermittel der EU betrifft. Dort wird demnächst ein neues Rahmenprogramm mit dem Titel „EU 2020“ verabschiedet. In diesem Programm sind Fördermittel in der Höhe von 90 Milliarden Euro für ganz Europa vorgesehen. „Nur mit einem guten Projekt und einem politisch einheitlichen Standpunkt zum Thema Lückenschluss wird es möglich sein, diesen auch zu realisieren und somit auch zu finanzieren“, meinen Gangl und Sommer unisono.

Ein Kilometer lange Lücke
„Eine Bahnverbindung würde zu einer wesentlichen Belebung unserer Region führen“, ist sich auch Anton Kampus, Bürgermeister von Gornja Radgona und im kommenden Jahr Vorsitzender der bilateralen Konferenz, sicher. Lediglich ein Kilometer sind die Bahnhöfe von Bad Radkersburg und Gornja Radgona voneinander entfernt.
Weitere Themen der Bürgermeisterkonferenz waren die Vereinbarung auf ein gemeinsames Vorgehen beim Hochwasserschutz und eine Erweiterung des Europa Campusses.

walter.schmidbauer@aon.at