Lukas Schnitzer: frischer Wind für die ÖVP

Lukas Schnitzer und sein Team im Gespräch mit der WOCHE
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Lukas Schnitzer ist der jüngste Kandidat der ÖVP, der er es in den Nationalrat schaffen könnte. Auf Wunsch von Hermann Schützenhöfer wurde der 25-jährige Hartberger auf dem 4. Platz der Landesliste gereiht.




WOCHE: Herr Schnitzer, wie wollen Sie sich und die JVP Ihren potentiellen Wählern präsentieren?




SCHNITZER: Uns und mir ist es wichtig, frischen Wind in die Demokratie zu bringen und junge Menschen wieder für Demokratie zu interessieren. Dabei kann man unser Motto mit „Erfrischend neu, erfrischend steirisch“ zusammenfassen.





WOCHE: Um junge Menschen dabei zu mobilisieren, müssen Sie dazu ihre Aufmerksamkeit für Politik gewinnen. Wie möchten Sie das erreichen?




SCHNITZER: Ganz wichtig ist uns, weg von Floskeln zu kommen. Parteipolitik wird oft als „uncool“ wahrgenommen. Daher sind wir der Meinung, dass Politik lernen muss, neu zu denken und neu zu funktionieren. Zentral dabei ist, dass Politiker ihre Scheuklappen abnehmen und gemeinsam parteiübergreifend die Probleme unserer Zeit anpacken. Ein System mit Schwächen kann nur gemeinsam gelöst werden.





WOCHE: Zur Zeit spricht man ja oft von einer gewissen Demokratieverdrossenheit. Die Bürger haben dabei das Gefühl, dass sich auf der einen Seite die Bevölkerung befindet, auf der anderen Seite die Politik. Wie wollen sie die beiden Seiten näher zusammenbringen?




SCHNITZER: Das stimmt auf jeden Fall. Gerade in der jüngeren Generation merken wir, dass einfach zu wenig Einbindung an Demokratie herrscht. Es wird wichtig sein, den jungen Menschen die Scheu vor Politik zu nehmen. Daher werben wir für eine stärkere Bürgerbeteiligung. Ein Mittel könnte etwa die Aufwertung der Volksbefragung sein. Konkret haben wir dazu auch das Konzept „Gemeinde 2.0“ entwickelt, mit dem wir verstärkt das Potential neuer Medien regional nutzen möchten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Bürger-App in Weiz.





WOCHE: Wird es genügen die Jungen über Facebook und dergleichen zu mobilisieren?




SCHNITZER: Man darf Facebook natürlich nicht unterschätzen, aber wir suchen selbstverständlich auch den direkten Kontakt zu den Menschen, wie derzeit mit unserer Sommer-Tour. Wir gehen in Discos, in Bäder, zu Festen – eben überall dorthin wo das Leben stattfindet.





WOCHE: Wie konkret sollen nun Jugendliche in politische Prozesse involviert werden?




SCHNITZER: Die JVP arbeitet ganz stark auf Gemeindeebene. Wir wollen, dass junge Menschen selbst entscheiden was in ihren Gemeinden passiert. Ein gutes Beispiel dafür ist Fürstenfeld, wo der Jugendgemeinderat über ein eigenes Budget verfügt. Junge Menschen müssen verstärkt eingebunden werden.






WOCHE: Zusammen mit Reinhold Lopatka, Gerlinde Hutter und Maria Pein gelten Sie als die realistischsten Kandidaten für den Nationalrat. Gab es in der JVP auch noch andere Kandidaten im Wahlkreis?




SCHNITZER: Nein, ich wurde von allen Bezirksgruppen der Jungen ÖVP unterstützt. Das ist ein starkes Zeichen der Gemeinsamkeit.



WOCHE: Welche Message möchten Sie Ihren jungen Wählern auf den Weg mitgeben?




SCHNITZER: Es geht darum Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft nicht den ewigen Jammerern und Kritisierern zu überlassen, die nichts ändern wollen. Werdet aktiv und gestaltet eure Zukunft selbst mit.




WOCHE: Vielen Dank für das Gespräch.

Lukas Schnitzer und sein Team im Gespräch mit der WOCHE
"Erfrischend Neu, Erfrischend Steirisch", so präsentiert sich die JVP im Kampf um den Nationalrat.
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