Wertschätzungfür Bildung

Josef Ober zur Bildung: „Kinder sind reine Konsumenten und Lehrern fehlt die Wertschätzung.“

Pünktlich zur neu aufflammenden Bildungsdiskussion anlässlich der aktuellen Pisa-Studie bezieht Josef Ober, ÖVP-Landtagsabgeordneter des Bezirkes Feldbach, Stellung. Die Diskussion gehe für ihn am Kern vorbei. Es könne nicht sein, dass Bildung als rein schulische Bildung definiert würde – noch dazu mit dem Hauptaugenmerk auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit. Dabei bedient sich der Abgeordnete eines Bonmots des Volksmundes: „Der hot ka Büdung.“ Daraus sei schon ersichtlich, dass Bildung mehr als Pauken sei, nämlich menschliche, familiäre und gesellschaftliche Bildung. „Die jahrzehntelange Geringschätzung der familiären Bildung bringt jetzt ihre Früchte hervor“, ist Ober überzeugt. Kinder seien vielfach nicht mehr entsprechend für die Schule „vorbereitet“. „Unsere Kinder sind zu reinen Konsumenten geworden“, meint der ÖVP-Politiker. Neben Computer und Fernsehen bleibe für die Lebensbildung vielfach zu wenig Zeit. Das Resultat: Verhaltensstörungen, Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite. Komme dann ein „Fleck“ ins Haus, seien ausschließlich die Lehrer und kaum mehr die Kinder dafür verantwortlich.

Fünf Schritte zum Bildungserfolg

Dabei nimmt Ober die Lehrer aber nicht ganz aus der Verantwortung: „Eine ganzheitliche Bildungsreform braucht auch eine neue zeitgemäße Deutung und Vermittlung von relevantem Wissen.“
Fünf Voraussetzungen einer ganzheitlichen Bildungsreform stellt Josef Ober zur Diskussion: Die Inwertsetzung der familiären und gesellschaftlichen Bildung, die Inwertsetzung der schulischen und akademischen Bildung, die Inwertsetzung der handwerklichen Bildung und damit einhergehend die Inwertsetzung der Bildenden, also der Eltern, Lehrer und Lehrherren.
Die Begeisterung am aktiven Bilden könnten Eltern und Großeltern, so Ober, etwa aktuell im Advent mit dem Vorlesen einer Weihnachtsgeschichte, ganz ohne Fernseher und Computer, wecken.

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