Graz-Umgebung
Landtagsinitiative für Radrennbahn in Premstätten

- Premstätten: Wird die Schwarzl-Halle zur Radrennbahn?
- Foto: Marie O.
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Weil in Wien das Ferry-Dusika-Hallenstadion, in dem auch die einzige Radrennbahn Österreichs beheimatet ist, abgerissen werden soll, werden Stimmen laut, eine solche Radrennbahn in Premstätten, genauer in der Schwarzl-Halle zu installieren.
Keine einzige Sportstätte für den Radsport
Jetzt macht sich auch der Grüne Sportsprecher im Landtag, Alex Pinter dafür stark, dass die Idee einer Radrennbahn in der Schwarzl-Halle ernsthaft geprüft wird. „Über eine modulare Bauweise könnten sowohl Bahnradsport als auch wie bisher andere Sportveranstaltungen stattfinden - das wäre ein kräftiges Zeichen des Sportlandes Steiermark und ein Geschenk für unser ganzes Land“, so Pinter, der auch darauf verweist, „dass in und um Graz keine einzige Sportstätte für den Radsport existiert“.
Radrennbahn als entscheidender Baustein
Kein Verständnis hat Pinter, der selbst begeisterter Hobby-Radrennsportler ist, mit dem Abriss des Wiener Ferry-Dusika-Stadions. „Einer boomenden und olympischen Weltsportart mit so wenig Verständnis zu begegnen, ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar.“ Die Bahn sei für den professionellen Radsport ein entscheidender Baustein für den Nachwuchs. „Hier, und nur hier, kann man auf sichere Art und Weise das ABC des Radsports erlernen - und immerhin wird auch der 24-Stunden-Weltrekord auf der Bahn von einem Steirer, nämlich Extremradler Christoph Strasser, gehalten. Darüber hinaus ist es im Winter eine ideale Trainingsmöglichkeit. So gut wie jedes europäische Land betreibt mindestens eine eigene Radbahn, die meisten sind von der UCI akkreditiert. Die Kosten von ungefähr einer Million Euro können hier nicht das Problem sein“.
Update: 21. Jänner 2021
Der Grüne Sportsprecher LAbg. Alex Pinter setzt jetzt einen weiteren Schritt für eine Radrennbahn in der Steiermark und startet eine Landtagsinitiative. Er fordert in seinem Antrag, dass die Landesregierung verschiedene Varianten der Anpassung der bestehenden Schwarzl-Halle für den Radrennsport zu prüfen hat und ein innovatives, effektives Betriebskonzept ausarbeitet um die Öffnung sowohl für den Profi- als auch für den Hobby-Sport zu ermöglichen. „Die Zeit ist – im wahrsten Sinne des Wortes – günstig, sich als Land Steiermark im Radsport aktiv zu positionieren. Gerade durch eine Co-Finanzierung wäre eine rasche und qualitativ angemessene, moderne Umsetzung einer Radsportanlage absolut möglich“, ist Pinter überzeugt und weiter: "Gerade in Zeiten von Corona zeigte sich das steigende Interesse an – insbesondere auch aktiv ausgeübtem – Radsport in unseren Landen. Dieser Trend muss im Sinn des öffentlichen Interesses gefördert werden."
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