Rapid kam, sah und siegte

Foto: Leodolter

Wir befinden uns im Jahre 2012 n. Chr. Ganz Allerheiligen ist von Rapid Wien
besetzt ...Ganz Allerheiligen? Nein! Eine mit unbeugsamen Spielern besetzte Mannschaft hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.
Und das Leben ist nicht leicht für die elf Rapid-Spieler, die als Besatzung
in der Mannschaft als Abwehr, Verteidigung und Angriff kämpfen. Das Stadion Allerheiligen war zum Bersten gefüllt - als die Karten ausverkauft waren, stellten sich die Menschen vor dem Stadionzaun auf und lugten gespannt hindurch. Die Stimmung war zum zerreißen gespannt, als die wienerischen Römer und die Gallier aus Allerheiligen aufeinander prallten - diesmal aber ohne Zaubertrank. Die Gallier zeigten von Anfang an vollen Einsatz und rannten den Römern hinterher - wann immer sie den Ball vor die Füße bekamen, kämpften sie sich Richtung Tor durch. Die Römer rannten niemandem hinterher, bekamen den Ball aber trotzdem, weil die Heimspieler nicht ganz so treffsicher waren. Die erste Halbzeit, war voller Angriffe auf beiden Seiten und man sah praktisch keinen Unterschied zwischen dem römischen Imperium und den mutigen Dorfbewohnern. Die Allerheiligenfans verfolgten das Spiel lautlos - außer, wenn sie eine vermeindliche oder reale Ungerechtigkeit sahen - dann wurde einheitlich und lautstark protestiert. Die Fans ihrer Gegner waren zahlenmäßig unterlegen, zeigten aber mehr Ausdauer und feuerten ihre Kämpfer durchgehend an - sie haben aber auch mehr Übung. Nach vielen spannenden, aber erfolglosen Angriffen auf die jeweiligen gegnerischen Tore trennten sich beide Seiten zum Unentschieden.
Die zweite Angriffswelle der Römer kam nach der kurzen Verschnauf-Pause. In der 47. Minute starteten die Gallier einen Sturmangriff, kamen bis vor des römers Tor und Asterix, alias Michael Kulnik, köpfelte den Ball an den verblüfften Römern vorbei ins Tor. Aber der Triumph währte nur kurz - zwei Minuten später traf der römische Legionär Mario Sonnleitner ins gallische Tor. Der unerbittliche Kampf ging weiter und beide Parteien waren gefährlich - aber das hohe Tempo der Römer machte den Galliern schwer zu schaffen. In der 78. Minute traf Legionär Deni Alar - der gallische Tormann Mario Rinnhofer hatte keine Chance. Die beiden Gegner bekämpften sich mit Fouls und der Schiedsrichter teilte gelbe Karten aus - "Schiri, du Trottel!" kommentierten die gallischen Fans.
Die Spieler aus dem Ort kämpften tapfer vor dem wienerischen Tor, ohne rein zu kommen, die Rapidler spielten auf Zeit - und die lief. In der 89. Minute zielte Legionär Kristijan Dobras und schoss den Ball aus weiter Entfernung ins Tor - die Gallier konnten nur hilflos zuschauen. In der 90. Minute kam der entgültige Vernichtungsschlag - Legionär Deni Alar stürmte zum zweiten Mal das Tor der Gallier.
Die Fans der siegreichen römischen Garnison sangen "Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen!" und Allerheiligen musste das Dorf räumen.

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