Küchen-Profi lässt nichts anbrennen

Technische Finessen in den Küchen sind gefragt, auch, weil immer mehr Männer am Herd stehen, weiß Peter Magnet.
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  • Technische Finessen in den Küchen sind gefragt, auch, weil immer mehr Männer am Herd stehen, weiß Peter Magnet.
  • hochgeladen von Hannes Machinger

Peter Magnet weiß, welche Stückerln eine Küche spielen soll. Tausende zufriedene Kunden auch …
Peter Magnet, Inhaber und Geschäftsführer des Magnet Küchen Centers mit sieben Filialen, kommt aus der Möbelbranche. Zehn Jahre werkte er in führenden Positionen bei Lutz, baute riesige Filialen auf, ehe er 1994 über “Abstecher“ zu Gröbl Möbel und Ludwig in Wien in die Selbstständigkeit fand und sein Center gründete, das er heute gemeinsam mit seinem Sohn Dominik – er ist Prokurist – führt.
WOCHE: Wie war der Start des ersten eigenen Küchen-Centers?
Peter Magnet:
Ich habe mich bei der Firma Kornhäusl in Kalsdorf eingemietet und dort acht Küchen ausgestellt. Die Eröffnung habe ich großflächig beworben, sogar Bungee-Jumping gab es. 1.500 Leute sind gekommen, die Polizei musste die Straße sperren.
Der Beginn einer Erfolgsstory also.
Wenn man so will. Bereits 1996 wurde die erste Filiale in Andritz eröffnet. Ein Jahr später kamen Weiz und Voitsberg dazu.
Dann wurde es zu eng bei Kornhäusl?
Wir platzten aus allen Nähten, brauchten ein großes Lager. Da kam das Objekt in der Raiffeisenstraße recht, in dem heute die Firmenzentrale mit 280 m² Verkaufsfläche und 800 m² Lager beheimatet ist.
Kann man das Wachstum in Zahlen benennen?
Wir haben bis heute Tausende Küchen verkauft und haben stets zufriedene Kunden. 60 Prozent unserer Kundschaft sind Empfehlungskunden. Darauf sind wir sehr stolz.
Küchenanbieter gibt es viele. Wie erklären Sie Ihren Erfolg?
Ich kannte die Branche ja aus meiner Zeit bei großen Möbelhäusern mit ihren vielen Abteilungen. Mir war gleich klar, dass in unserem Center alles aus einer Hand kommen muss. Unsere Verkäufer begleiten die Kunden von der Aufnahme über die Planung und Bestellung bis hin zur Kontrolle. So bleibt die Fehlerquelle äußerst gering. Dazu sind wir sehr flexibel, können schnell auf Wünsche eingehen oder Reklamationen beheben.
Gibt es weitere Unterschiede zum Mitbewerb?
Wir haben vom Start weg eine kluge Preispolitik betrieben, unsere Küchen günstig angeboten, weil wir wissen, dass die Kunden zu drei bis vier Anbietern gehen. Zusätzlich konnten wir damals schon mit bunten Perspektivenzeichnungen punkten. Wir konnten eine Küche detailgetreu zeichnen. Heute sind wir so weit, dass wir dem Kunden eine Virtual-Reality-Brille aufsetzen, sodass ihm fotorealistisch suggeriert wird, schon in seiner neuen Küche zu stehen.
Und wie sieht die Zukunft aus?
Die Küche hat heute das Wohnzimmer als Vorzeigeobjekt des Hauses abgelöst. Darauf gehen wir ein und versuchen, Neuerungen einzubauen. Weil auch immer mehr Männer kochen, sind küchentechnische Finessen gefragter denn je.

Das Unternehmen
Das Magnet Küchen Center wurde 1994 von Peter Magnet in Kalsdorf gegründet. In den Folgejahren wurden die Filialen in Andritz, Weiz und Voitsberg eröffnet. 1998 entstand das Magnet Küchen Center am aktuellen Standort der Firmenzentrale in der Kalsdorfer Raiffeisenstraße. 20 Mitarbeiter sind heute in sieben Filialen (mit Gralla und Wolfsberg), in denen 80 Küchen ausgestellt sind, beschäftigt. Die bisher letzte, ein 170 m² großer Schauraum, wurde eben im MediaMarkt in der ShoppingCity Seiersberg eröffnet.
Magnet Küchen Center, Raiffeisenstraße 5, 8401 Kalsdorf
www.magnetkuechencenter.at

Der Unternehmer
Peter Magnet, ein gebürtiger Kärntner, war mehr als zehn Jahre in der Möbelbranche tätig, ehe er sich 1994 selbstständig machte. Abseits des Geschäftes ist Peter Magnet sehr sportlich unterwegs. Zu seinen Hobbys zählen vor allem Tennis, Radfahren “und auch ein bisserl Golfen“, schmunzelt der Unternehmer.
Seine Urlaube verbringt Magnet im Sommer in Istrien und im Winter auf Skipisten, bevorzugt in Obertauern oder auf dem Nassfeld. Und da wäre dann noch der FC Fernitz-Mellach, der Gebietsliga-Fußballverein, dem Peter Magnet als Präsident vorsteht und dem er viel von seiner Zeit opfert.

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