WB-Tour
Neustart für Unternehmer aus GU

Tieber GmbH: eine Branche mit viel Potenzial | Foto: WB
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  • Tieber GmbH: eine Branche mit viel Potenzial
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Der Wirtschaftsbund tourte für das direkte Gespräch mit den Unternehmern durch die Nord-Gemeinden.

Der Wirtschaftsbund versteht sich als größte Interessensvertretung heimischer Unternehmer. Um herauszufinden, wo aktuell der Schuh drückt, machten sich Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Hohl sowie Wirtschaftsbund-Direktor Jochen Pack gemeinsam auf Bezirkstour. Der Schwerpunkt lag in GU-Nord, unter anderem beim Gasthof Thomahan und bei der Tieber GmbH in Friesach sowie bei der Baumschule Haritsch in Gratwein-Straßengel. "WIR sorgt für Bewegung", lautet das Motto der Betriebsbesuche. Und die ist vielerorts auch notwendig, denn die Wirtschaft braucht aufgrund der Corona-Krise momentan mehr Unterstützung denn je.

Strukturen schaffen

"Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit wir unsere Arbeitsplätze und unseren heutigen Wohlstand für die Zukunft absichern", sind sich die beiden Vertreter einig. Dazu benötigt es allerdings Rahmenbedingungen. Ideen wie Arbeitszeitverkürzung, neue Steuern und Abgaben sowie eine Vier-Tage-Woche erteilt der Wirtschaftsbund aber eine klare Absage. Stattdessen könnte das gemeinsame Ziehen an einem Strang und wirtschaftliches Denken wieder für Aufwind sorgen. Es gilt, alle Branchen gleichermaßen zu behandeln. "Einigkeit ist dabei ganz wichtig. Wir brauchen den Tourismus und unsere Dienstleister ebenso wie die Industrie, den Handel und das Handwerk. Die Betriebe in Graz-Umgebung brauchen jetzt Planungssicherheit", sagt Pack.
Unter dieser Sicherheit versteht er, klare Strukturen zu schaffen: "Die Betriebe können sich nicht alle vier Tage auf neue Regelungen einstellen. Es kann nicht sein, dass Betriebe davon abhängig sind, wie wirtschaftsfreundlich oder wirtschaftsfeindlich ein Verordnungstext wird."

Forderungen umsetzen

Zusätzlich fordert der Wirtschaftsbund die Wiedereinführung und Aufstockung des Handwerkerbonus von maximal 5.000 Euro pro Haushalt sowie die Erhöhung der Schwellenwerte bei öffentlichen Aufträgen. Beide Forderungen, so Hohl, wären eine Win-win-Situation für die Unternehmer in Graz-Umgebung. "Mit dieser Maßnahme könnte rasch und unbürokratisch die Wirtschaft in der Region unterstützt werden." Die Gemeinden können damit aktiv für Beschäftigung sorgen und von gesicherten Arbeitsplätzen profitieren.

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