Täglich 1,7 Millionen Liter Trinkwasser

Josef Ober, Martin Pesendorfer und Franz Glanz gewähren Blick in den Hochbehälter.
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  • hochgeladen von Roman Schmidt

Die Transportleitung Ost-steiermark ist ein halbes Jahr in Betrieb und sichert der Region ihr Trinkwasser.

Der Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung waren 1992 die Hauptmotivation der Vereinten Nationen, den 22. März zum alljährlichen Weltwassertag auszurufen.
Nach einem halben Jahr Probebetrieb nutzten die Verantwortlichen des Wasserverbandes Transportleitung Oststeiermark (TLO) diese Gelegenheit, um die Motivation der Vereinten Nationen auf globaler Ebene im oststeirischen Kontext seitens der Wasserversorger als verwirklicht aufzuzeigen. Ohne Vernetzung und die 60 Kilometer lange oststeirische „Wasserader“ TLO wäre die Versorgungssicherheit in trockenen Jahren in der südlichen Oststeiermark kaum zu garantieren, sind sich TLO-Obmann Josef Ober, TLO-Geschäftsführer Martin Pesendorfer und der Geschäftsführer des TLO-Verbandsmitgliedes Wasserverband Grenzland Südost, Franz Glanz, einig.

Sicher und von erster Güte

„Die TLO bringt maximale Versorgungssicherheit und ist in öffentlicher Hand“, verdeutlichte Josef Ober auch im Hinblick auf vielfach prognostizierte Trockenzeiten im oststeirischen Raum. Nach einem halben Jahr Probebetrieb, in dem täglich 1,7 Millionen Liter Wasser durch die Transportleitung rinnen (ein Zehntel der Maximalleistung), konnte Geschäftsführer Martin Pesendorfer ein herzeigbares Prüfergebnis der Wasserqualität präsentieren: „Mit 7 Milligramm Nitrat unterschreitet unser Wasser alle Grenzwerte bei Weitem. 50 Milligramm wäre etwa der zugelassene Höchstwert. Mit 15 bis 19 deutschen Härtegraden ist das Wasser als mittelhart zu bezeichnen. Einwandfrei ist es auch alle weiteren Parameter betreffend.“

Auf Knopfdruck bestes Wasser

„Für uns als Wasserverband Grenzland Südost stand außer Zweifel, bei diesem Jahrhundertprojekt mitzumachen“, verdeutlichte Franz Glanz. „Schon 2003 hätten wir die Versorgung ohne die Vernetzung mit anderen oststeirischen Wasserversorgern nicht geschafft. Durch die TLO haben wir die Möglichkeit, auf Knopfdruck bestes Trinkwasser abzurufen.“
Eine positive Begleiterscheinung der Mitgliedschaft bei der TLO sieht Josef Ober: „Durch die vereinbarte Mindestabnahme aus dem Netz der TLO werden die artesischen Brunnen vieler Verbände als eiserne Reserve geschont.“

Gründung: 2005
Bauzeit: 2007 bis 2010
Baukosten: 16,5 Millionen Euro
Infrastruktur: 60 km Leitung
Mitglieder: 11 (Wasserverband Umland Graz, Marktgemeinde
Laßnitzhöhe, Stadtwerke Gleisdorf, Stadtgemeinde Weiz, WV Grenzland Südost, WV Feistritztal,
Gemeinde Hartberg Umgebung, WV Safental, Stadtwerke Hartberg WDL GmbH, Stadtgemeinde Hartberg, Gemeinde St. Johann in
der Haide).
Versorgungsabsicherung: für rund 400.000 Menschen.

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