WWG Almenland setzt auf Sicherheit bei der Waldarbeit

Monika Wilhelm zeigt die spezielle Fälltechnik für Laubbäume | Foto: KK
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Am Säge- und Hobelwerk Gösselbauer und im Wald der Familie Wilhelm in Büchel bei Weiz fanden Praxistage von der Sozialversicherungsanstalt für Bauern und der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl statt. Schulen der Waldbauern in Punkto Arbeitstechnik und Unfallverhütung waren die Themen.

Es vergeht kein Monat wo nicht über einen Forstunfall mit tödlichem Ausgang in Österreich berichtet wird. Dieser traurigen Tatsache will die WWG Almenland mit besonderen Kursen für Arbeitssicherheit und Arbeitstechnik begegnen.
So fand in Büchl bei Weiz ein 3- tägiger Kurs mit den Inhalten: Motorsägen Wartung, Kettenschärfen, Unfallverhütung, Arbeitstechnik und Arbeitssicherheit statt. Die Kursteilnehmer, alles praktizierende Waldbesitzer, beschäftigten sich unter Anleitung von Spezialisten der FAST Pichl und der SVB am ersten Tag mit der Wartung der eigenen Motorsäge, dem Kettenschärfen, mit Übungsschnitten am Spannungssimulator und in der Fälltechnik.
Der zweite Tag war die Holzernte im Schwachholz im Wald.
Der dritte Tag stand im Zeichen der Starkholzernte. Dabei wurde neben Nadelholz auch speziell die Fälltechnik für Laubholz gezeigt und geübt.
Durch die Unterstützung der Firma Landring Weiz erhielten alle Teilnehmer je einen neuen Feilenhalter und 2 Stk. Motorsägenfeilen damit die Motorsäge für die Herbstarbeit scharf ist und von selbst in das Holz einzieht.
Ein besonderer Dank gebührt auch dem Sägebetrieb Gösselbauer und der Familie Wilhelm Monika für die Unterstützung!
Drei sehr interessante Tage sagten alle Teilnehmer begeistert. Ein derartiger Kurs sollte auf jedem Fall auch im nächsten Jahr stattfinden war der einhellige Wunsch. Bei ausreichendem Interesse bestätigte Obm. Hubert Klammler wird es sicher einen Kurs geben. Anmeldungen können an den Waldverband Weiz, Frau Gabi Vorraber 03179 2684-0 oder an die WWG Almenland schon jetzt gemacht werden (Tel.: 0664 422 33 39 oder wwg@almenland.at ).

WWG-Almenland: Facts
- Mit 1.100 Mitgliedern, einer Flächenausdehnung von > 25.000 ha und einem Holzeinschlag von 80.- 120.000 fm gehört die Waldwirtschaftsgemeinschaft Almenland zu den forstlichen „big playern“ in der Branche. Das 1.000ste Mitglied, die Familie Maria und Alfred Planer stammt aus Puch bei Weiz und wurde im Jahr 2010 in der WWG Almenland begrüßt.
- Die Waldwirtschaftsgemeinschaft Almenland ist ein Zusammenschluss von Waldbesitzern auf Vereinsbasis und widmet sich dem Aufgabengebiet der Information, Kommunikation und Weiterbildung. Die Basisarbeit mit den Mitgliedern steht dabei im Mittelpunkt. Die WWG ist dabei auf Bezirksebene in den Waldverband Weiz und auf Länderebene in den Waldverband Steiermark eingebettet.
- Bei den zweimal jährlich stattfindenden Information- Stammtischen wird neben der aktuellen Holzmarktinformation jeweils ein aktuelles forstfachliches Thema behandelt.
Seit 2011 wird zusätzlich ein eigener Forst- Frauenstammtisch mit eigenem Thema, mit großem Erfolg veranstaltet. Hier haben speziell die Forst- Betriebsführerinnen die Möglichkeit ihre Themen mitzugestalten.
Nach der Windwurfkatastrophe 2008 war die Thematik „Sicheres Aufarbeiten von Windwurf“, 2009 „Gefahr und Bekämpfung durch Borkenkäfer“ und 2010 „Einfluss des Wildes auf die Schadholzflächen und der Aufforstung“.
2011 widmete man sich der „Strukturdurchforstung“, 2012 dem Thema „Ökologische Energieholzproduktion auf landwirtschaftlichen Rand- und Restflächen“.
- Zu diesen Fachthemen wird jeweils ein Praxistag organisiert, bei dem sich die Teilnehmer im Wald hautnah mit dem jeweils aktuellen Thema beschäftigen und auch untereinander netzwerken können.

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