Saubermacher mit erneuerbarer Energiequelle
Zweites Leben für alte E-Autobatterien

Gerald Lackner/AVL DiTest, Ralf Mittermayr/Saubermacher, Robert Fischer/AVL List und Saubermachergründer Hans Roth bei der Präsentation des ersten stationären Energiespeichers aus Altbatterien.  | Foto: Edith Ertl
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  • Gerald Lackner/AVL DiTest, Ralf Mittermayr/Saubermacher, Robert Fischer/AVL List und Saubermachergründer Hans Roth bei der Präsentation des ersten stationären Energiespeichers aus Altbatterien.
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Ein Schulterschluss aus Bereichen der Abfallwirtschaft, Energie und Technik gibt alten Batterien von Elektrofahrzeugen ein zweites Leben. Bei Saubermacher in Feldkirchen speichern Altbatterien überschüssigen Strom aus der firmeneigenen Photovoltaikanlage.

FELDKIRCHEN. Der stationäre Speicher zeigt einen Weg aus der Abhängigkeit von russischem Gas oder Atomstrom und ist das gelungene Ergebnis eines Konsortiums bestehend aus AVL List, AVL DiTEST, Energie Steiermark, Grazer Energieagentur, Smart Power und Saubermacher.

Strom aus eigener Dose

40 Elektroautos sind bei Saubermacher im Einsatz, der Strom dafür kommt aus der eigenen Steckdose. Das spart nicht nur Stromkosten, sondern auch CO2 ein. 100.000 E-Autos sind aktuell auf Österreichs Straßen unterwegs, und es werden immer mehr. Am Ende ihrer Lebenszeit werden diese Batterien entsorgt, zerlegt und recycelt. Nickel, Kobalt und geringe Mengen an Lithium kommen so wieder in die Kreislaufwirtschaft.

Foto: Edith Ertl

„Wir produzieren Rohstoffeaus Abfall, die als sekundärer Rohstoff der produzierenden Industrie zur Verfügung gestellt werden“, erklärt Saubermachergründer Hans Roth. In Österreich fallen pro Jahr etwa 4.000 gebrauchte Batteriesysteme aus der Elektromobilität an, Tendenz steigend. Einigen dieser Batterien gibt das neue System ein zweites Leben als Energiespeicher.

Second Life für Altbatterien

AVL hat dazu ein elektronisches Messgerät entwickelt, das bei Altbatterien den Unterschied feststellt zwischen Recycling und Wiederverwendung. Nicht jede Batterie hat das Zeug zur Zweitnutzung, ein Planungstool der Grazer Energieagentur sorgt für das optimale Batteriepaket. Auf die Katastrophe in der Ukraine und die Klimakrise angesprochen, sagt Roth: „Ich kann die Welt nicht verändern, aber wir können Zeichen setzen. Irgendwo muss man anfangen“.

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