Interview mit dem neuen Landesschulsprecher Michael Schellnegger

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Mit Schulanfang begann auch die Amtszeit der neuen Schulsprecher. Landesschulsprecher für Berufsschulen ist Michael Schellnegger aus Mitterdorf an der Raab. Die WOCHE hat mit dem 19-Jährigen Mitterdorfer gesprochen.

Michael, du wurdest im Juni zum Landesschulsprecher für Berufsschulen gewählt. Warum machst du den Job?
MICHAEL SCHELLNEGGER:
Ich würde sagen, dass aus einem Interesse eine Leidenschaft und ein Hobby wurde, das ich jetzt gar nicht mehr wegdenken kann. Es freut mich immer, wenn ich jemandem weiterhelfen kann oder irgendwie unterstützen, falls dieser mal nicht weiter weiß.

Wie bist du auf die Idee gekommen als Landesschulsprecher zu kandidieren?
Vor fast 2 Jahren wurde ich Schulsprecher in der LBS Eibiswald. Ich hatte aber auch Interesse, mich landesweit zu engagieren und die Schülerunion gab mir die Möglichkeit dazu. Da ich mich mit deren Werten gut auseinandersetzten konnte, hab ich mir das ganze angeschaut und hab schnell gemerkt, dass es mir richtig Spaß macht.

Was glaubst du, damit bewegen zu können?
Es ist natürlich nicht möglich von Heute auf Morgen alles besser zu machen, aber wir arbeiten schon sehr eifrig daran, uns auf bestimmte Dinge, wo noch ein großes Verbesserungspotential gegeben ist, zu konzentrieren und auf diese Vordermann zu bringen.

Wenn du zwei Dinge an unserem Schulsystem ändern könntest, welche wären diese?
Ich glaube in Österreich haben es die Lehrlinge mit dem Dualsystem sehr gut erwischt, da Theorie und Praxis Hand in Hand gehen. Aber was ich gerne ändern würde, wäre sicher die Erneuerungen und Sanierung der Schulen, sowie die Lehrpläne ins 21. Jahrhundert zu bringen.

Gibt's schon ein kleines Resümee über deine bisherige Tätigkeit? Was hast du bisher gemacht?
Als Landesschulsprecher bin ich erst seit Schulbeginn im Amt, aber auch im letzten Jahr war ich schon in der Landesschülervertretung, wo wir hervorragende Arbeit geleistet haben. Wir haben mit der Demokratieoffensive vor den Nationalrats- und EU- Wahlen 50 Podiumsdiskussionen in der ganzen Steiermark organisiert. Auch sind bei den "Schülern im Parlament" 36 Anträge bei uns eingegangen, die wir dem Landesschulrat vorlegten und uns gemeinsam mit ihm auf die drei wichtigsten einigten. Das war: Politische Bildung als eigenes Unterrichtsfach, Lehrer Feedback und Nachhilfen von Schüler für Schüler, wo wir gemeinsam mit dem Landesschulrat schon an einem Konzept arbeiten.

Wer ist dein großes Vorbild?
Eindeutig Außenminister Sebastian Kurz! Weil er durch sein Engagement und den Kontakt zur Basis zeigt, wie viel Potential in den Jungen steckt und mich es auch freuen würde, wenn mehr Jugendliche in die Politik kommen, denn genau diese sind in der heutigen Zeit aufgewachsen.

Wer sind deine Landesschulsprecherkollegen?
Das sind Philipp Nöhrer im BMHS Bereich und Lukas Steiner im AHS Bereich. Ich verstehe mich ausgezeichnet mit ihnen und wir werden in diesem Schuljahr sehr gut zusammen arbeiten.

Bist du Gesellschaftspolitisch auch aktiv?
Zurzeit nicht. Für mich liegt der Fokus für das nächste Jahr auch in der Bildungspolitik.

Was willst du später beruflich weiter machen?
Für mich eine sehr schwere Frage. Da ich ja neben meiner Lehre die Matura mache, halte ich mir damit noch viel offen und warte erst mal den Zivildienst ab und überlege, vielleicht ein Studium anzustreben.

Wo hast du in der Klasse immer gesessen?
Ich war immer der, der hinten gesessen ist und den Überblick über alles hatte. (grins)

Welches Buch liegt bei dir am Nachttisch?
Eines Tages von Julia Engelmann.

Welches Musikalbum war dein Erstes?
In der heutigen Zeit eine sehr schwere Frage, da ja alles im Internet passiert. Ich glaube aber, dass es das Album "One Love" von David Guetta war.

Was hast du sonst noch für Hobbies?
Ich spiele Fußball beim USV Mitterdorf/Raab. Im Winter gehe ich gerne Ski fahren.

Danke für das Gespräch! Alles Gute und viel Erfolg für deine Zeit als Landesschulsprecher und natürlich auch danach!

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