Biomasse aus der Region
Neues Heizwerk in Hart bei Graz sorgt für Wärme aus
Hackgut für den Großraum Graz.
Ein gigantisches Projekt wurde vergangenen Freitag in Anwesenheit von hoher Politik und Wirtschaft seiner Bestimmung übergeben. Die Energie Steiermark setzt ihre Offensive für "grünere" Fernwärme in der Landeshauptstadt fort und eröffnete am Gelände der ehemaligen Eishalle in Hart bei Graz ein neues Biomasse-Heizwerk. "Wir wollen gemeinsam mit Partnern alle Möglichkeiten nutzen, um den Anteil erneuerbarer Energie an der Grazer Wärmeversorgung bis zum Jahr 2030 auf 50 Prozent zu steigern", sagte Energie Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer. Drei Millionen Euro wurden in das Projekt investiert. Die Anlage liefert pro Jahr rund 20 Millionen Kilowattstunden Wärme und versorgt alle Haushalte der Gemeinde Hart bei Graz und das Industrie-Großunternehmen Knapp.
Das freut natürlich auch den Harter Ortschef Jakob Frey: "Wir haben aus einer Altlast einen Mehrwert gebaut. Wir freuen uns, dass wir die Schulden damit eindämmen können."
Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass davon auch die heimische Landwirtschaft profitiert. "Die Kooperation mit den Gemeinden Hart, Raaba-Grambach und Graz sowie der Energie Steiermark hat wunderbar funktioniert. Wir arbeiten auch mit unseren Lieferanten hervorragend zusammen. Wir werden pro Jahr rund 30.000 Kubikmeter Hackgut aus der Region benötigen", betonte Geschäftsführer Leo Riebenbauer.
Regionale Wertschöpfung
Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl sprach von einem ökologisch verantwortungsvollen Konzert vieler aufeinander abgestimmter Erzeugungsquellen für den Großraum Graz. Damit sei eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung der Landeshauptstadt garantiert und die Abhängigkeit von einem einzigen Kraftwerk nicht mehr gegeben.
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