A2: Beschränkung wird nicht reichen

Das Provisorium für die zweite Abbiegespur zur A9 Richtung Norden wird noch bis zum Totalumbau des Knoten West bestehen bleiben. | Foto: Asfinag
  • Das Provisorium für die zweite Abbiegespur zur A9 Richtung Norden wird noch bis zum Totalumbau des Knoten West bestehen bleiben.
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Nach einem ruhigen Sommer ist es auf der Südautobahn bei Feldkirchen vergangene Woche wieder zu einem verheerenden Unfall mit Todesfolge gekommen. "Dieser Abschnitt der A2 ist zu einer Gefahrenstelle geworden. Da kann niemand mehr wegschauen. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung ist das, was wir wegen der Sicherheit sofort benötigen", fordert Erich Gosch, Bürgermeister von Feldkirchen bei Graz, nun endlich Lösungen.

Und der Ortschef steht damit nicht alleine da. Bereits im Jahr 2012 hat die FPÖ eine Anfrage an die Bundesregierung betreffend einer Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit gefordert. Die damalige Verkehrsministerin Doris Bures sah die Herabsetzung der Geschwindigkeit nicht erforderlich, "da keine Häufung von Verkehrsunfällen vorlag". Nun sieht die traurige Bilanz mit mehreren Toten und Schwerverletzten aber anders aus. Auch deshalb hat der Gössendorfer Bundesrat Peter Samt vergangene Woche eine parlamentarische Anfrage beim zuständigen Bundesministerium eingebracht. Auch die Frage, warum zwischen den Autobahnknoten "Graz-Ost" und "Graz-West" die Geschwindigkeit mit Tempo 100 beschränkt ist, aber der Abschnitt entlang des dicht besiedelten Gemeindegebietes Feldkirchen bei Graz nicht, soll dann behandelt werden. „Eine Geschwindigkeitsbeschränkung würde nicht nur die Situation der lärmgeplagten Feldkirchner verbessern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten", geht es Samt dabei auch um den längst geforderten Lärmschutz. Das ruft wiederum Feldkirchens Vizebürgermeister Stefan Hermann (FPÖ) auf den Plan. "Die Lärmproblematik entlang der A2 dürfte den Abgeordneten aller Parteien hinlänglich bekannt sein. Der Handlungsbedarf ist offenkundig", forderten Hermann und die FPÖ die Landesregierung auf, sich auf allen Ebenen für nachhaltige Lärmschutzmaßnahmen entlang der A2 einzusetzen. "Die roten und schwarzen Mandatare sind offensichtlich Ankündigungsriesen, aber letztendlich leider Umsetzungszwerge", so Hermann. "Das Land ist an der Sache dran. Die alten Lärmschutzwände bringen nicht mehr das, was sie sollen", weiß Bürgermeister Gosch. Alle wissen, dass es bereits längst Handlungsbedarf gibt. Vonseiten der Asfinag heißt es nur, dass die Sanierung des Knoten "Graz-West" für das Jahr 2017 in Vorbereitung ist. Damit soll dann hoffentlich auch eine Entlastung der Abfahrt Richtung Norden der Pyhrnautobahn einhergehen. Seit April gibt es dort ein Provisorium. Trotzdem ist es vergangene Woche zum Rückstau und dem schweren Unfall gekommen. Ob eine Tempobeschränkung alleine zur Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt beiträgt, bleibt deshalb mehr als offen.

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