Ärger über Gratkorns "Hauptplatz" - Vizebürgermeister klärt auf

Noch herrscht hier die Phase der Neugestaltung, in Zukunft soll der Andreas-Leykam-Platz attraktiver wirken. | Foto: WOCHE
  • Noch herrscht hier die Phase der Neugestaltung, in Zukunft soll der Andreas-Leykam-Platz attraktiver wirken.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Wer als Auswärtiger nach dem Gratkorner Hauptplatz sucht, der sucht lange. Den gibt es nämlich genaugenommen nicht. Doch der Andreas-Leykam-Platz hält dafür gerne her – wäre da nicht sein Erscheinungsbild, das den Bewohnern immer wieder aufstößt. Erst kürzlich wurde hier mit einer Umgestaltung samt neuen Parkplätzen begonnen, die bei WOCHE-Leserin Ira Kaltenegger für Klärungsbedarf sorgt. Wir haben bei Vizebürgermeister Günther Bauer nach dem Stand der Dinge gefragt – und der spricht über die weiteren Maßnahmen.

Neugestaltung und Moderne

"Die Größe der Parkplätze ist ein Witz, sie sind viel zu klein. Lieferwägen stehen entweder außerhalb der Markierungen oder müssen am Straßenrand parken", meint Kaltenegger, die als Anrainerin die Bauarbeiten aus unmittelbarer Nähe beobachten kann. Außerdem seien die Zufahrten zu eng bemessen, die Grünflächen ließen zu wünschen übrig und von Barrierefreiheit könne keine Rede sein. "In Gratkorn macht man den Ist-Zustand sogar noch schlimmer. Alles wird einfach zugebaut", sagt sie.
Gratkorns Vize-Ortschef Bauer gibt auf Anfrage Entwarnung und klärt auf: "So gesehen sind die Bauarbeiten am Andreas-Leykam-Platz noch nicht beendet. Es wird noch einiges passieren." Schritt eins sei die Parkplatzbeschaffung, die Fertigstellung in den nächsten Wochen geplant. Ziel der Neugestaltung sei es, "den Platz zu aktivieren, zu modernisieren und auch für die Geschäftstreibenden attraktiver zu machen". An der Größe der Parkfläche habe sich nichts verändert, "es gibt gleich viele Parkplätze, die Fläche hat sich nur optisch verändert". Bauer räumt allerdings ein, dass der Platz für Fußgänger im Moment noch irreführend sei. "Es handelt sich hier um einen Trennbereich zwischen Verkehr und Fußgänger. Der Gehsteig wird umgeleitet werden, sodass Fußgänger quasi im Bogen durch den Andreas-Leykam-Platz gehen können." Der von Kaltenegger angeführten mangelhaften Begrünung solle in Kürze mit ausreichender Bepflanzung durch einen Spezialisten abgeholfen werden. Bänke sollen zum Verweilen einladen.

Zugänge und "Park and Ride"

Personentransporte und die Rettung kommen ab der Fertigstellung nur noch mit Schlüssel an den errichteten Absperrpfosten vorbei. "Das soll keine Behinderung sein. Die Zuständigen haben entweder schon einen Schlüssel oder bekommen ihn noch. Wir wollen nichts hermetisch zusperren, aber sie sollen verhindern, dass jemand einfach so auf den Platz fährt", sagt Bauer. Für Lieferanten gebe es außerdem keinen Grund, auf der Straße zu parken, dafür seien ohnehin die Zugänge auf der Rückseite gedacht. "Ich verstehe Sorgen, und es wird auch sicher noch eine Zeit dauern, bis jeder sich daran gewöhnt hat", meint Bauer und gibt zudem bekannt, dass im Vorstand beschlossen wurde, entlang des Rinnergrunds 15 neue Parkplätze entstehen zu lassen. "Viele nutzen die Gratkorner Parkmöglichkeiten als 'Park and Ride'. Dem müssen wir entgegenwirken."

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