Rein 2.0: Ein Ort revitalisiert sich

Rein um 1960: Um architektonisch im Jahr 2029 anzukommen, wird das vergangene Rein als Inspirationsquelle herangezogen. | Foto: Archiv Zwanzger
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  • Rein um 1960: Um architektonisch im Jahr 2029 anzukommen, wird das vergangene Rein als Inspirationsquelle herangezogen.
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Dem Ortsteil Rein steht eine langfristige Rundumerneuerung bevor: Bis zur 900-Jahr-Feier im Jahr 2029 sollen zahlreiche Projekte umgesetzt werden, um Infrastruktur und Landschaftsbild zu revitalisieren. Als Vorbild dient die Vergangenheit.

Für Bürger und Touristen

"13 Jahre ist ein langer Zeitraum. Tatsächlich hoffen wir aber, bis dorthin genug Ideen umsetzen zu können", sagt Siegfried Peichler. Der Architekt ist Projektsprecher des Teams 'Zukunft Ortskern Rein', das mit dem Teilprojekt 'Komm Rein 2029' den Ort neu positionieren will. Die Betreuung des Projekts obliegt der Landentwicklung Steiermark, die den Auftrag von der Gemeinde Gratwein-Straßengel erhalten hat.
Warum das Ganze? "Jeder ehemalige Ort der heutigen Fusionsgemeinde Gratwein-Straßengel hat seine Aufgabe. Gratwein konzentriert sich auf die Wirtschaft, Rein ist ein Rückzugs- und Erholungsort, der sich für den Ausbau von Kultur und Kunst gut anbietet", meint Peichler. Sowohl die Bewohner als auch die Besucher, die hierher kommen, sollen, so die Vorstellung, in Rein eine idyllische Ruhe vorfinden. So verbindet das Projekt die Bedürfnisse der Touristen mit den Vorstellungen der Bürger von einer lebenswerten Gemeinde. Vorbild für die Weiterentwicklung ist das historische Rein, das in die Zukunft eingebettet werden soll. Kräutergarten, Pavillon und kleine Handwerksläden könnten wie einst das Ortsbild prägen, stillgelegte Bereiche wieder aktiviert und die Umwelt vitalisiert werden. "Wir reden hier nicht von einem Museum. Und es geht auch nicht darum, Wohnraum zu schaffen", betont Peichler. Vielmehr stehe im Sinne der Planung und Gestaltung der Umwelt die Wertigkeit Reins innerhalb der steirischen Landschaft im Vordergrund.

Sprachrohr: Jugend

Im Rahmen einer Projektarbeit – die aus der Idee eines eigenen Unterrichtsschwerpunktes zum Thema Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Gemeinde- und Regionalentwicklung resultiert – tüftelten die Schüler des BG Rein an Modellen zur Neugestaltung des Ortes. Dabei spielte es keine Rolle, ob die entwickelten Modelle tatsächlich realisiert und finanziert werden können. Vom Kletterpark und der Freiluftbühne bis zu einem neuen Pavillon und einer Sternwarte waren dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Die entstandenen Modelle werden an den Aktionstagen am 18. und 19. November vorgestellt. Dem Siegerprojekt winkt die bauliche Umsetzung.

Information
Am 18. (15 bis 19 Uhr) und 19. November (9 bis 15 Uhr) finden im Hoke-Saal BG Rein/Stift Rein die Aktionstage 'Komm Rein 2029' zur Zukunft des Ortskerns Rein statt. Alle Bürger sind vom Projektteam eingeladen, ihre Ideen einzubringen.
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