Erholung für den Grünraum
Das Parken bei der Fernitzer Murbrücke wurde für die Natur eingedämmt. Das freut nicht alle.
Einer davon ist Rudolf Pump. Der Naturliebhaber geht regelmäßig von Mellach entlang der Mur bis nach Gössendorf und wieder zurück. "Der Weg ist ein Erlebnis. Man muss es den Menschen ermöglichen, diese schöne Flora und Fauna zu konsumieren", ärgert sich Pump über die nicht mehr zur Verfügung stehenden Parkflächen. Die ehemaligen Flächen bei der Fernitzer Murbrücke wurden mit Steinen und Holzstämmen verbarrikadiert. Der Grund dafür liegt auf der Hand, ist der Bereich doch Landschaftsschutzgebiet. "Es gibt natürlich Konfliktpotenzial, da der Grund nicht den Parkenden gehört. Es muss klare Grenzen geben. Der Grüngürtel muss für Mensch und Tier freigehalten werden. Diesen Naturraum soll es ja noch viele Jahre geben", sagt Fernitz-Mellachs Ortschef Karl Ziegler. Ähnlich argumentiert auch die Energie Steiermark. "Der Bereich ist von der Behörde sehr streng gehandhabt. Wir haben darauf keinen unmittelbaren Einfluss. Es ist aber keine Zufallsaufschlüsselung. Es ist eine Ausgewogenheit zwischen Natur für Tier und Natur für Mensch geschaffen worden", erklärt Vorstandssprecher Urs Harnik-Lauris. Wo bislang geparkt wurde, hätten Fahrzeuge also gar nie abgestellt werden dürfen. "Warum wird das so gemacht? Warum können Autos hier nicht nebeneinander stehen?", sorgt sich Pump um Parkplätze für die Erholungssuchenden, die wie der Pensionist gerne den Bereich nutzen. Beratend zur Seite steht den Gemeinden entlang der Mur das Grazer Büro Planum. "In allen nahegelegenen Gemeinden gibt es kostenfreie Parkplätze. Jene, die diese Naherholungsgebiete besuchen wollen, können im Ortszentrum parken und diese paar Schritte weitergehen", meint Barbara Koinegg von Planum.
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