Flurbereinigung an der Raab

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130 Hektar Grund werden derzeit neu strukturiert.

ST. MARGARETHEN/R. Das Ansuchen für eine Flurbereinigung landwirtschaftlicher Flächen in den Gemeinden St. Margarethen/R. und Studenzen wurde bereits 1988 beim Land eingebracht.
Nach über 30 Jahren wird das Projekt jetzt verwirklicht.
Rund 300.000 Euro kostet die Umsetzung, die von Land, den Gemeinden und den betroffenen 40 Landwirten finanziert wird.
Es wird wohl eines der letzten Projekte dieser Art sein, da diese vermutlich künftig dem Sparstift zum Opfer fallen.

Neue Einteilung
Die Grundstücke an der Raab im Ausmaß von 130 Hektar wurden neu eingeteilt, damit sie u. a. für die heutigen landwirtschaftlichen Geräte besser bewirtschaftbar sind.
Viele einzelne Zufahrtswege fallen weg - sie werden gebündelt. Dafür entstehen bestmögliche Ökoflächen nach neuesten Erkenntnissen.

Ökoflächen
Von Anbeginn der Planung wurde ein Ökologe zu Rate gezogen, damit zwischen den Grundstücken 5% bis 7% Ökoflächen für regionale Fauna und Flora zur Verfügung stehen.
Grünstreifen, Ökoinseln, Tümpel werden derart angelegt, dass die Tierwelt in diesem Bereich gut existieren kann und Wasser möglichst langsam abfließt. So brauchen z. B. Vögel auf ihren Flugstrecken Ruheplätze.
Mit großen Baggern wurden bestehende Weiden versetzt und deswegen erhalten, damit auch die kleine Tierwelt bewahrt wird. Sie wurden zurückgeschnitten und wachsen wieder an. Alte Bäume wurden in die Planung integriert.
Wasser sorgsam wahren
Zentrales Anliegen ist es, Regenwasser möglichst lange im Gebiet zu halten, um langen Trockenperioden entgegen zu wirken.
Tümpel, Mulden und ein gewundener Bachlauf mit flacher Böschung bieten Flächen zum langsamen Versickern.
Grünstreifen an der Raab
Finanziert vom Wasserbauamt der Landesregierung wird zudem ein zwöf Meter breiter Grünstreifen entlang der Raab.
Der Nutzen dieses Streifens besteht vor allem darin, dass weniger von den Landwirtschaftsflächen abgeschwemmt wird.

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