Wirtschaftserfolge in der Großgemeinde

GR Robert Köppel, Vbgm. Doris Dirnberger und Bgm. Harald Mulle präsentieren das Wirtschaftsmagazin. | Foto: KK
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In Sachen Wirtschaftsförderung lässt sich Gratwein-Straßengel nicht lumpen: Die Gemeinde unterstützt seine regionalen Betriebe und Unternehmer im großen Stil und zeigt, wie Ökonomie auf kommunaler Ebene funktioniert.

900 Unternehmer

Mit der Gemeindefusion wurde neben der politischen Struktur auch die regionale Wirtschaft vor neue Herausforderungen gestellt. Auch wer in seiner Ursprungsgemeinde als Beispielunternehmer galt, hatte anfangs noch seine Schwierigkeiten, über die Ortstafel hinaus Werbung für sich zu machen. Deshalb starteten Bürgermeister Harald Mulle und Robert Köppel, Obmann des Wirtschaftsausschusses, ein Förderungspaket. Sie veranlassten etwa den Druck von Einkaufsgutscheinen und sorgten für ein Wirtschaftsmagazin, das die Betriebe vor Ort präsentiert. Die Wichtigkeit dieser Aktion liegt für Mulle auf der Hand: "In Gratwein-Straßengel sind etwa 900 Unternehmen mit rund 2.500 Arbeitsplätzen angesiedelt."
Die Zusammenarbeit ist für die Gemeinde ein erwähnenswerter Punkt. "Etwa 1,7 Millionen Euro an jährlicher Kommunalsteuer sind ein wichtiger Beitrag zu unserem Budget. Damit ist es selbstverständlich, dass wir als Gemeinde auch Impulse für unsere Wirtschaft setzen", ist der Bürgermeister um eine gesunde Wirtschaft als Grundlage bemüht. Der Erfolg dieses Ansatzes zeigte rasch Wirkung: Keine zwei Jahre jung ist die Großgemeinde, und doch belegte sie beim letzten österreichweiten Gemeinderanking den 29. von 250 Plätzen.

Mehr Lebensqualität

Besonders stolz ist der Ortschef auf die vielen unterschiedlichen kreativen Betriebe, die mit Herzblut bei der Sache sind. "Damit können wir aufzeigen, dass es einen Reiz gibt, sich hier anzusiedeln." Das bedeutet nicht nur eine Steigerung der Lebensqualität, sondern auch eine enorme Wertschöpfung für die Gemeinde. "Wenn die Kaufkraft gestärkt wird, bleibt auch die Region erhalten", sagt Köppel.
Im Umkehrschluss ist es möglich, reichlich Zuckerl für die Unternehmer parat zu haben. Köppel denkt dabei vor allem an die Jugend. "Eine große Auswahl an Lehrstellen kann angeboten werden, wenn es den Betrieben gut geht. Das ist eine Chance für unsere Jugend."
Um die Betriebe visuell zu präsentieren, erscheint im Gemeindegebiet vierteljährlich das "Impuls"-Magazin, konzipiert und umgesetzt von den ortsansässigen Agenturen 'Braunendal' und 'Kerstein'. "Mit dem Magazin bieten wir den Bürgern eine Informationsplattform. Es stellt anschaulich die Leistungen unserer Gemeinde, die Geschichten dahinter und das reichhaltige Angebot in den Vordergrund", sagt Projektkoordinatorin Mina Kerstein.

Lebenswerte Gemeinde: was braucht es dafür?


Gottfried Kulhanek, Gratwein-Straßengel:
In unserer Gemeinde passt alles, wir können nämlich im Ort einkaufen, haben gute Ärzte und ein gutes Wohnklima. Ich bin gern mit dem Rad unterwegs und schätze unsere tollen Radwege. Wir leben hier in der Natur, und wenn ich in die Stadt will, bin ich auch gleich dort.


Renate Seiffert, St. Radegund:
Ich schätze vor allem die Ruhe und bin gern in der Natur, die Quellenwege in St. Radegund sind etwas Besonderes für mich. Zur Lebensqualität gehören für mich aber auch Musik und Kunst. Ich spiele auf einem Monochord und beschäftige mich kunsthandwerklich mit Betonarbeiten.


Monika Suppanschitz, Gratwein-Straßengel:
Ich bin sehr froh, dass es in Gratwein-Straßengel alles gibt, Einkaufsmöglichkeit, Kindergarten, Schule, Kultur und Naherholungsplätze. Ich wohne auf einem Bauernhof, mitten im Grünen und doch auch wieder in Stadtnähe, das hat schon Lebensqualität.


Walter Auer, Kumberg:
Für mich bedeutet Lebensqualität, in Österreich zu leben. An Kumberg schätze ich die gute Luft, den schönen See, wir haben im Garten selber Gemüse und Obst. Lebensqualität ist auch, wenn man sich gut mit dem Partner versteht. Ich bin mit meiner Margarete seit 38 Jahren glücklich verheiratet.


Johanna Tentschert, Gratwein-Straßengel:
Zur Lebensqualität gehört für mich auch ein gutes Miteinander. Mein schönster Platz in der Gemeinde ist der Gemeinschaftsgarten. 15 Familien bewirtschaften ein Feld, wir ernten dort unser eigenes Gemüse. Da hat auch das Jäten einen Erholungswert.

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