"Griaß Gott" vom Drehtag aus Großstübing
Sepp Forcher hat in der Region Halt gemacht und drehte für die 185. Sendung "Klingendes Österreich".
GROSSSTÜBING. "Griaß' Gott in Österreich" wird man das österreichische Radio- und Fernseh-Urgestein Sepp Forcher wieder sagen hören, wenn er die Zuseher dieses Mal dazu einlädt, auf Erkundungstour zwischen Eggenberg und Stübing zu gehen.
Die WOCHE begleitete das Team von "Klingendes Österreich" bei den Dreharbeiten bei der Pfarrkirche hl. Anna in Großstübing.
Geschmack der Heimat
Die 185. Jubiläumssendung führt die Zuseher in die heimatlich eindrucksvollen Ecken von St. Bartholomä, St. Oswald, Stiwoll, St. Pankrazen und Stübing. Was ist das Geheimnis der Volksmusiksendung, die immerhin heuer seit 30 Jahren die Österreicher vor den Bildschirm lockt? "Es ist eine einfache Mischung aus Menschen, Landschaft und Musik. Das ist wie Brotbacken: Jede Bäurin hat zwar ihr eigenes Rezept, dennoch wird das gute Brot von jedermann gegessen, denn es schmeckt nach Heimat." Seit Beginn an dabei, und damit stets an der Seite Forchers, ist seine Frau. "Sie ist sein Glückbringer und steht ihm immer zur Seite. Die beiden gibt es nur im Doppelpack. Ihre Meinung zählt genauso viel wie seine", verrät Produktionsleiter Helmut Geßlbauer.
Hinter den Kulissen
Obwohl die Dreharbeiten für alle Mitarbeiter Arbeit bedeuten, spürt man vor Ort keinerlei Hektik. Regie, Produktion, Musikredaktion und Kameramänner greifen reibungslos zusammen. Der Drehort Stübing wurde gewählt, weil "der Stübinggraben eben eine herrliche Landschaft ist", sagt Forcher, der sich für stille Zuseher jede Menge Zeit für Erinnerungsfotos und zum Reden nahm. Der heute 86-Jährige scheint lieber per Du zu sein und erinnert sich an so ziemlich jede Person, mit der er je gedreht oder auch gesprochen hat.
Wo genau in Österreich gedreht wird, entscheiden Forcher und Elisabeth Eisner, Buch und Regie, gemeinsam. "Aber es gibt noch viel zu entdecken", sagt er, "überall waren wir noch nicht".
Musikalisch unterstützt wird er vom Musikverein Großstübing, der insgesamt acht Mal – drei davon nur für die Kameraeinstellung – seine Runde drehen musste, damit die Aufnahmen auch im Kasten waren. "Proben gehören dazu, auch das Kamerateam muss vorher ausprobieren, wie es dann im Fernsehen auzusehen hat", sagt Geßlbauer. Trotz ständiger Wiederholungen unter der strahlenden Sonne macht es den Eindruck, als ob die Musikanten diese neue Erfahrung gerne machen.
Zu den Fotos vom Drehtag geht's hier entlang.
Im Anschluss der Sendung gibt es eine Sondersendung zu 30 Jahren "Klingendes Österreich" zu sehen.
Sendetermin: Samstag, 30. Juli, 20.15, ORF 2.
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