GUs Baulandpreise: leistbarer Wohntraum

In Graz-Umgebung lässt es sich gut wohnen: Das Grazer Umland ist aufgrund der guten Infrastruktur gefragt. | Foto: pixabay
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Wer sich Wohnraum schaffen möchte und dabei auf Eigentum setzt, tut gut daran, die Immobilienpreise vorab zu vergleichen. Je nach Region und sogar nach Gemeinde ergeben sich teils eklatante Unterschiede.

Datenquellen

So kostete der Quadratmeter in der Grazer Innenstadt im Vorjahr durchschnittlich 397,30 Euro, in Kitzeck im Sausal bekam man um dieses Geld schon über 14, in Birkfeld sogar schon 26 Quadratmeter. Erhoben werden diese Daten in regelmäßigen Abständen vom Grazer Unternehmen ZT Datenforum. "Bei uns sind monatlich 13 Mitarbeiter damit beschäftigt, 10.000 Kaufverträge zu lesen und auszuwerten", erklärt Dieter Leitner, Chef dieser Ziviltechniker-Genossenschaft. "Alle Daten werden also noch von Menschenhand erfasst", schmunzelt Leitner. Und das mit Erfolg, ist das Unternehmen doch Anlaufstelle und Datenquelle für u. a. die Wirtschaftskammer Österreich und die Statistik Austria, die daraus den Immobilienpreisindex ableitet.

Geografische Preisspanne

Die höchsten Baulandpreise finden sich, wie zu erwarten, in Graz. Auch in Tourismusregionen ist das Preisniveau bekanntermaßen höher. Am günstigsten baut es sich hingegen in St. Peter am Ottersbach in der Südoststeiermark – hier liegt der durchschnittliche Baulandpreis bei 13,71 Euro pro Quadratmeter. "Natürlich sind diese Daten teilweise Momentaufnahmen", stellt Leitner klar, "denn je kleiner eine Gemeinde ist, umso eher verändern zwei, drei Transaktionen die Durchschnittswerte."

Bauland in GU

Graz-Umgebung ist vor allem aufgrund der guten Infrastruktur, der Verkehrsanbindung an Graz, und des hohen Lebensstandards eine beliebte Wohngegend. Der durchschnittlich höchste Baulandpreis in gesamt Graz-Umgebung findet sich in der Gemeinde Seiersberg-Pirka mit 139,53 Euro. In GU-Nord sind die Preisspannen relativ groß. So hat Weinitzen mit 110,81 Euro den höchsten Baulandpreis – ein Plus von 8,74 Prozent zum Vorjahr. Knapp dahinter: Gratwein-Straßengel mit 110,46 Euro durchschnittlich. Im Mittelfeld befinden sich die Gemeinden Gratkorn mit 84,02 (ein Plus von 6,87 Prozent zum Vorjahr) und Hitzendorf mit 74,95 Euro (ein Minus von 0,97 Prozent zum Vorjahr). Günstiger wird es in Deutschfeistritz: Hier kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 56,62 Euro.

Wie sieht Ihr Traum vom Wohnen aus?


Aloisia Knapp, Deutschfeistritz: Der schönste Platz für mich ist meine Hütte auf der Alm. Da brauche ich kein Fließwasser und keinen Strom, Licht gibt mir außerdem eine Photovoltaik-Birne. Ich genieße den Weitblick. Die Leute bauen sich den Käfig selber, auf der Alm weiß man, wie wenig man eigentlich braucht.


Christopher Bergles, Gratwein-Straßengel: Mir gefallen Häuser im Baukastensystem, wo Blöcke nebeneinander und übereinander gestellt werden. Bäume, Sträucher und viel Grün rundherum bedeuten mir viel, und ein Pool wäre natürlich toll. Wichtig ist auch die Gegend, wo man wohnt, und die Finanzierung.


Leo Hofer, Gratwein-Straßengel: Ich für mich habe mein Traumhaus und wunderbare Nachbarn. Eine gute Nachbarschaft ist sehr wichtig, weil man sich dadurch sicherer fühlt, wenn man wegfährt. Auf meine Nachbarn kann ich mich verlassen. Unsere Gemeinde hat eine hohe Wohnqualität und eine gute Infrastruktur.


Valentina Stahl, Gratwein-Straßengel: Ich wohne gerne hier, da gibt es tolle Angebote, auch für die Jugend. Mein Traumhaus müsste technisch am letzten Stand sein, mit einer großen Küche, einem Garten mit Hochbeeten und vielen Blumen. Das Wichtigste ist aber, dass man sich in seinem Zuhause wohl fühlt.


Josef Saubart, St. Oswald b. Plankenwarth: Für mich müsste es ein rechteckiges Haus mit großen Glasflächen sein. Wichtig sind mir auch die Nähe zum Arbeitsplatz und die Gegend, wo man wohnt. Plankenwarth ist ein schöner Ort, der sich den dörflichen Charakter bewahrt hat, und wo man sich relativ sicher fühlen kann.

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