GUs Baulandpreise: leistbarer Wohntraum
Bei den Baulandpreisen in der Steiermark gibt es enorme Unterschiede. Die WOCHE liefert einen Überblick.
Wer sich Wohnraum schaffen möchte und dabei auf Eigentum setzt, tut gut daran, die Immobilienpreise vorab zu vergleichen. Je nach Region und sogar nach Gemeinde ergeben sich teils eklatante Unterschiede.
Datenquellen
So kostete der Quadratmeter in der Grazer Innenstadt im Vorjahr durchschnittlich 397,30 Euro, in Kitzeck im Sausal bekam man um dieses Geld schon über 14, in Birkfeld sogar schon 26 Quadratmeter. Erhoben werden diese Daten in regelmäßigen Abständen vom Grazer Unternehmen ZT Datenforum. "Bei uns sind monatlich 13 Mitarbeiter damit beschäftigt, 10.000 Kaufverträge zu lesen und auszuwerten", erklärt Dieter Leitner, Chef dieser Ziviltechniker-Genossenschaft. "Alle Daten werden also noch von Menschenhand erfasst", schmunzelt Leitner. Und das mit Erfolg, ist das Unternehmen doch Anlaufstelle und Datenquelle für u. a. die Wirtschaftskammer Österreich und die Statistik Austria, die daraus den Immobilienpreisindex ableitet.
Geografische Preisspanne
Die höchsten Baulandpreise finden sich, wie zu erwarten, in Graz. Auch in Tourismusregionen ist das Preisniveau bekanntermaßen höher. Am günstigsten baut es sich hingegen in St. Peter am Ottersbach in der Südoststeiermark – hier liegt der durchschnittliche Baulandpreis bei 13,71 Euro pro Quadratmeter. "Natürlich sind diese Daten teilweise Momentaufnahmen", stellt Leitner klar, "denn je kleiner eine Gemeinde ist, umso eher verändern zwei, drei Transaktionen die Durchschnittswerte."
Bauland in GU
Graz-Umgebung ist vor allem aufgrund der guten Infrastruktur, der Verkehrsanbindung an Graz, und des hohen Lebensstandards eine beliebte Wohngegend. Der durchschnittlich höchste Baulandpreis in gesamt Graz-Umgebung findet sich in der Gemeinde Seiersberg-Pirka mit 139,53 Euro. In GU-Nord sind die Preisspannen relativ groß. So hat Weinitzen mit 110,81 Euro den höchsten Baulandpreis – ein Plus von 8,74 Prozent zum Vorjahr. Knapp dahinter: Gratwein-Straßengel mit 110,46 Euro durchschnittlich. Im Mittelfeld befinden sich die Gemeinden Gratkorn mit 84,02 (ein Plus von 6,87 Prozent zum Vorjahr) und Hitzendorf mit 74,95 Euro (ein Minus von 0,97 Prozent zum Vorjahr). Günstiger wird es in Deutschfeistritz: Hier kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 56,62 Euro.
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