Ein Theater für zuhause

Lena Fürpaß (r.) mit ihren KollegInnen sorgt für aufregendes Theater. Mehr Infos zum Zustelldienst gibt es auf www.tao-graz.at. | Foto: TaO;
  • Lena Fürpaß (r.) mit ihren KollegInnen sorgt für aufregendes Theater. Mehr Infos zum Zustelldienst gibt es auf www.tao-graz.at.
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Lena Fürpaß aus Gnas bringt das Theater in die vier Wände ihrer Kunden.

Man liegt schon gemütlich auf der Couch, die Füße hochgelagert, zum Rausgehen ist es zu kalt und selbst ist man heute außerdem dafür zu bequem. Auf der gegenüberliegenden Seite mag die Wohnungsparty nicht so richtig in Gang kommen. Auch hier die Frage: „Was tun?“ Lena Fürpaß hat die Antwort. Wenn Lena nämlich plötzlich an der Haustür läutet, bringt sie etwas mit. Aber weder Pizza noch chinesische Gerichte stehen am Speiseplan. Sie macht einfach ganz schön Theater und bringt für die Daheimgebliebenen nicht nur die Bauchmuskeln, sondern auch gelegentlich die Wohnungseinrichtung in Bewegung!

Lieferung direkt frei Haus

Seit Herbst sorgt die 27-jährige Gnaserin mit ihren schauspielerisch begabten Kollegen und Kolleginnen für Slapstick und Improvationstheater direkt im eigenen Wohnzimmer.
Mit dem „Theaterzustelldienst“ – ein Projekt von Theater am Ortweinplatz (TaO) – kann man sich je nach Geschmack nämlich kurze Theaterstücke nach Hause bestellen. Auf dem „Menüplan“ finden sich theatrale Schmankerln, köstliche Szenen und saisonale Kurzinterventionen. „Man weiß auch selbst nie, was einen erwartet. Besondere Situationen sind immer, wenn Haustiere im Raum sind, die werden dann aber gleich ins Stück eingebunden. Stichwort: Drogenspürhunde.“
Jedes erste Wochenende im Monat – Freitag und Samstag zwischen 18 und 22 Uhr – bieten sie die Möglichkeit, halbstündige Theaterszenen in die Wohnung zu bestellen. Vier Gruppen mit je zwei, drei, fünf und sechs Schauspielern gibt es mit unterschiedlichen Kurzperformances zu buchen. Aber auch bei Einweihungs-, Geburtstags- oder Studentenfeiern sorgt der Zustelldienst oft für den knalligen Überraschungseffekt!

Honey Bunny

„Honey Bunny“ mit dem Untertitel „Minirock mit Kalaschnikow und beliebige Großkaliber...“ heißt das Programm, in dem Lena Fürpaß mitwirkt. Als Drogenkundin und als Polizistin. „Ja, es geht bei uns ziemlich wild zu“, grinst Lena. Zwei Mafiabräute, Drogen- und Waffendeals sowie eine Geiselnahme machen dem in Anlehnung an den Kultfilm „Pulp Fiction“ alle Ehre. „Einmal hat ein Gast, der nicht wusste, dass wir kommen, heimlich mitgefilmt, weil er glaubte, dass das eben alles echt passiert“, schmunzelt Lena. „So ist es auch für uns immer wieder eine spannende Überraschung, weil es jedesmal anders ist. Man weiß ja nie, wie die Leute wohl reagieren. Auch in den kleinen Details – wo findet man etwa in der Hektik den Lichtschalter? – versteckt sich oft der Schalk. „Dann gilt es einfach schnell gekonnt zu improvisieren!“, lacht Lena.

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