Nestelbach: neue Sporthalle, neues Gemeindeamt

In Nestelbach erfolgte der Spatenstich zum neuen Turnsaal. Mit der neuen Sportstätte wird auch die Volksschule saniert. Das größte Bauprojekt der 2.650 Einwohner zählenden Gemeinde umfasst fünf Millionen Euro, wird vom Land gefördert und von den eingeschulten Gemeinden Laßnitzhöhe, Vasoldsberg und Sankt Marein mitfinanziert. Die Fertigstellung erfolgt im Herbst 2018.

Es ist ein großer Tag für Nestelbach, betont Bgm. Klaus Steinberger. Bereits 2008 gab es Überlegungen, den in die Jahre gekommenen kleinen Turnsaal zu sanieren. Ein erster Maßnahmenkatalog zeigte, dass Einzelmaßnahmen nicht wirken, um heutigen Anforderungen zu entsprechen. „Mit breit angelegten Diskussionen der Interessenträger und im Gespräch mit unseren Vereinen entstand die Überlegung, die veraltete Turnhalle nicht zu sanieren, sondern durch eine neue moderne Halle zu ersetzen“, blickt Steinberger auf die Anfänge zurück. Durch die Herausforderungen der Fusionierung von Nestelbach, Edelsgrub und Langegg im Jahr 2015 erfolgte eine vorübergehende Unterbrechung des Projektes. 2016 wurden die Gespräche wieder aufgenommen und ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.

Das Siegerprojekt von Franz-Georg Spannberger kommt jetzt zur Umsetzung. Der neue Turnsaal mit 405 m2 wird auch als künftige Veranstaltungshalle ausgerichtet. Die Stirnwände erfolgen in Stahlbetonbau, darüber entsteht ein Holztragewerk. In einem zweiten Schritt wird die Volksschule adaptiert und ein Aufzug über alle Geschoße eingebaut. 149 Kinder werden hier von Dir. Martin Knabl und seinem Lehrerteam unterrichtet. Der bis Ende des Schuljahres fehlende Turnsaal wird durch den Sportplatz im Freigelände und der einmal wöchentlichen Mitnutzung des Turnsaals der NMS Laßnitzhöhe kompensiert.

Neues Gemeindeamt

In der Vorwoche übersiedelte das Gemeindeamt Nestelbach in die frei gewordenen Räumlichkeiten der Raiffeisenbank mit mehr Raum für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, einem Sitzungssaal und Räumlichkeiten, die von Vereinen genutzt werden können. Das oberste Stockwerk will die Gemeinde an zur Infrastruktur der Gemeinde passende Betriebe vermieten, gedacht auch als Starterbüro für Jungunternehmer. Seit Montag bereits in Betrieb, wird das Gemeindeamt nach den letzten Handwerksgriffen im Oktober offiziell eröffnet.