Wildon setzt auf gefühlte Raumvermehrung durch Farbe

Wildoner beim Begutachten der Pläne zur Begegnungszone
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  • hochgeladen von Edith Ertl

Dann gingen nach und nach die Rollbalken runter und heute wird das 1,3 km lange Kernstück von der Kainachbrücke bis zum Kreisverkehr Bahnhof vielfach nur als Durchzugsstraße gesehen. Dabei hat der Markt mit seinen idyllischen Arkaden, Wehrhöfen und dem historischen Schloss viel zu bieten. Jetzt will die Gemeinde dem Hauptplatz wieder mehr Leben geben. Als erster Schritt soll eine Art Begegnungszone das Verkehrstempo drosseln und einladende kommunikative Plätze ermöglichen.

Architekt Thomas Pilz präsentierte das Konzept, das eine Niveauangleichung von Straße und Gehsteig vorsieht, Bodenmarkierungen in der Fahrbahnmitte entfallen, die Straße wird schmäler. Dadurch soll es weniger Tempo und Lärm, dafür mehr gefühlten Raum, der sich in Farbe und Struktur von der Fahrbahn unterscheidet, geben. Bei angepasster Geschwindigkeit breit genug für zwei Autos, wird die Achtsamkeit der Verkehrsteilnehmer eingefordert, wenn aus Platzgründen auf den andersfärbigen Belag ausgewichen werden muss.

Entschleunigung für mehr Lebensqualität

Motor der Begegnungszone ist Rosemarie Schauer von der Liste ProW. Rund 9.000 Autos rollen täglich durch das Zentrum. „Man braucht nur um 47 Sekunden länger, wenn man die Strecke mit 30 km/h statt der erlaubten 50 fährt“, sagt die Gemeinderätin, der für das Vorhaben bereits Grünes Licht seitens der Baubezirksleitung signalisiert wurde. Entfallen zehn der 117 Parkplätze, bringe das zudem Raum, um den Hauptplatz wieder als Zentrum wahrzunehmen.

Jetzt einigten sich die Vorsitzenden aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen auf die Absicht, das Projekt in einem Teilbereich umzusetzen, verkündet Bgm. Helmut Walch. Weil das Wasserleitungssystem und die Kanaldeckel im Bereich vor dem Schloss Wildon erneuert werden müssen, kommt hier die Begegnungszone auf einer Länge von 300 m, Förderzusagen vom Land habe er bereits erhalten. Stimmt der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. April dem zu, dann will Walch das Teilstück beim Marktfest am 1. Oktober seiner Bestimmung übergeben. Bei Schauer, die tags zuvor aus parteipolitischen Gründen die Leitung des Fachausschusses Infrastruktur an Vzbgm. Franz Plasser/ÖVP abgeben musste, bedankte sich Walch unter frenetischem Applaus der knapp 100 Zuhörer für ihr Engagement an diesem Projekt.

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