Eisbach: Wirbel um die Fusion
Den Eisbachern
flatterte ein Schreiben ins Haus, in dem Bgm. Lagger seine Sicht zur Fusion schildert.
Dass Eisbachs Bürgermeister Wolfgang Lagger von der FPÖ kein Fan der Gemeindestrukturreform und der damit verbundenen Zusammenlegung von Judendorf-Straßengel, Gratwein, Eisbach und Gschnaidt ist, ist weithin bekannt.
Kürzlich drückte er seinen Unmut darüber auch in einem Flugblatt, das alle Haushalte in Eisbach erhielten, aus. Darin heißt es: "Mit 1. 1. 2015 wird Eisbach von der Landkarte gelöscht." Weiters wirft der Ortschef den Gemeinderäten von SPÖ, ÖVP, den Grünen und Unser Eisbach-Rein vor, den Gang zum Verfassungsgerichtshof vereitelt zu haben. Eine Fusion bringe zusätzliche Verbauung, befürchtet Lagger.
In den abschließenden Worten lässt Lagger die sprichwörtliche Bombe platzen: "Damit es für den künftigen 'Ortsteil' Eisbach auch eine Vertretung in der Großgemeinde gibt, habe ich mich entschlossen, für die nächste Gemeinderatswahl im Jahr 2015 für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren."
Birgit Krainer, ÖVP kontert
"Bürgermeister Lagger schürt bewusst Ängste, indem er falsche Informationen verbreitet", erwidert Birgit Krainer, Ortsparteiobfrau der ÖVP Gratwein-Straßengel, die selbst in Eisbach wohnt. "Er schürt Angst um eine zunehmende Verbauung der Gemeinde, um Mehrkosten, die keineswegs eine Grundlage haben. Lagger verteufelt die Fusion und „löscht“ Eisbach von der Landkarte." Krainer wirft Wolfgang Lagger Untätigkeit vor: "Er selbst ist durch sein „Nichtstun“ für die heutige Situation verantwortlich. In seine Amtszeit fallen zum Beispiel der Wegfall eines Nahversorgers, der Post und die Abwanderung von drei Betrieben. Hätte er rechtzeitig die Ärmel hochgekrempelt, wäre die Gemeinde im Zuge der Fusionsgespräche vielleicht eigenständiger dagestanden", entgegnet Krainer auf die Aussagen des Flugblattes.
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