Löwen strauchelten auf eigenem Eis, Vizemeister

Das Team des EV Zeltweg 2010, Vizemeister der Eliteliga 2011/2012. | Foto: Purgstaller
  • Das Team des EV Zeltweg 2010, Vizemeister der Eliteliga 2011/2012.
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Es sollte nicht sein – clevere Weizer siegen in der Aichfeldhalle, feierten Meistertitel.

EVZ 2010 – Bulls Weiz 4:6 (2:2, 1:1, 1:3).

Den Zeltwegern ist der Druck des Siegenmüssens deutlich anzumerken. Einige Cracks erreichen nicht ihre Normalform, begünstigt durch viele individuelle Fehler kommen die Weizer zu zahlreichen Einschussmöglichkeiten. Auch fehlt das letzte Quäntchen Glück im EVZ-Lager.

Die kalte Dusche in Form von zwei Gästetoren durch Ortner und Ederer zum 0:2 in einem rassigen Finalspiel egalisieren die tapfer kämpfenden Zeltweger durch Daniel Forcher und Thomas Schiechl zum 2:2.

16 Sekunden sind im Mittelabschnitt gespielt, als Marco Quinz die Aichfelder unter dem Jubel der vielen Fans mit 3:2 in Führung schießt. Schoder gelingt in Überzahl der Ausgleich zum 3:3 – nach 40 Minuten ist alles offen.

Im Schlussdrittel nützen die Weizer zwei Breaks eiskalt aus, Bauer und Ederer stellen auf 3:5. – Die EVZ-Cracks rennen mit dem Mute der Verzweiflung an, geben alles, werden mit dem Anschlusstor zum 4:5 nach einem Alleingang durch Daniel Forcher belohnt – noch sind neun Minuten zu spielen.

Die Nerven liegen blank, der zweifache Torschütze Forcher muss mit einer 10-minütigen Diszi (es folgt danach noch eine zweite) vom Eis, für ihn ist das Spiel ohnehin beendet. In Zeltweger Unterzahl hat Mario Sulzer nach einem Konter die Ausgleichschance am Schläger, er scheitert allein aufs Tor laufend am Weizer Torhüter Iberer.

Empty-Net-Tor für Weiz

Die Zeltweger riskieren in der Schlussphase alles, nehmen Torhüter Stolz vom Eis, ersetzen ihn durch einen sechsten Feldspieler. Mehrmals liegt der Ausgleich in der Luft, ehe sich Hasenhüttl die Scheibe erkämpft und diese ohne Mühe zum 4:6-Endstand im leeren Zeltweger Tor unterbringt.

Hängende Köpfe bei den Cracks der Löwen, die aber letztlich mit erhobenem Haupt das Eis mit der Silbermedaille nach einer ansprechenden Saison verlassen dürfen.

Die Weizer feiern mit ihren mitgereisten Fans lautstark den Meistertitel – die Oststeirer waren in den zwei Finalspielen das kompaktere Team – sind ein würdiger Meister.

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