Willkommen in Peintingers Welt

Kroatiens WM-Held Ante Rebic ist einer der Stars im Team von Frankfurt. Allerdings ist er sehr spät ins Training eingestiegen. | Foto: GEPA
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  • hochgeladen von Hannes Machinger

Als Trainer des Regionalligisten SC Kalsdorf ist Christian Peintinger im September 2015 ausgezogen, als ihn der Ruf seines Kumpels Adi Hütter ereilte, er möge Co-Trainer bei Young Boys Bern werden. Die Erfolgsgeschichte ist bekannt: Nach drei Jahren in der Schweizer Hauptstadt führte Coach Hütter mit “Peinti“ an seiner Seite die Young Boys heuer zum Meistertitel.
Im Sommer hat das Duo die nächste Stufe der Trainerkarriereleiter erklommen. Hütter wurde als Nachfolger von Neo-Bayern-Trainer Niko Kovac von Eintracht Frankfurt geholt, an seiner Seite folgte Peintinger als “Co“ an den Main. Anfang Juli wurde das Training aufgenommen, diesen Samstag steht die erste Runde in der Bundesliga auswärts bei Freiburg auf dem Programm. Dazwischen liegen bereits zwei bittere Niederlagen gegen Bayern (0:5 im Supercup) und Viertligisten Ulm (1:2 in der ersten Runde des DFB-Pokals).
Christian, bereits eingelebt in der deutschen Finanzmetropole?
Naja, ich bin sieben Wochen da und lebe noch immer im Hotel. Ich bin von 8 Uhr bis mindestens 20 Uhr im Trainingsareal. Von der Stadt hab ich nicht viel gesehen bisher.
Das Privatleben ist also ziemlich auf Null reduziert?
Einmal sind Adis und meine Frau nach Frankfurt gekommen, da waren wir Essen. Einmal haben mich meine Kinder besucht. Diese Woche haben wir erstmals Zeit, um uns Wohnungen zu suchen. Aber Anfang September, in der Länderspielpause, sollte sich ein Wochenende in Graz ausgehen.
Der Unterschied zwischen den Young Boys und Frankfurt?
Es ist alles eine Nummer größer. Allein der Stab besteht aus einem Trainer, zwei Assistenten, einem Tormanntrainer, drei für die Kondition, drei Videoanalysten, vier Physios, zwei Ärzten, einem Osteopathen, einer Köchin und einem Dolmetscher.
Wie ist der verhaute Saisonstart zu erklären?
Vier Stammkräfte haben den Klub verlassen. Dazu haben wir um Ante Rebic sieben WM-Spieler, die erst spät ins Training eingestiegen sind. Auch die neuen Spieler müssen erst integriert werden.
Wie gehen die bekannt kritischen deutschen Medien mit dem Fehlstart um?
Das weiß ich nicht, weil den Pressespiegel, der täglich 20 Seiten stark ist, nicht lese. Adi übrigens auch nicht, wir konzentrieren uns auf das Wesentliche. Aber das Medieninteresse ist enorm, es gibt kein Training, bei dem nicht mehrere Kamerateams dabei sind. Die Bild-Zeitung etwa hat zwei Leute fix für Frankfurt abgestellt. Wir werden sogar auf dem Weg von den Umkleiden zum Trainingsplatz von Security begleitet.

Kroatiens WM-Held Ante Rebic ist einer der Stars im Team von Frankfurt. Allerdings ist er sehr spät ins Training eingestiegen. | Foto: GEPA
Relativ ruhig hatten es Adi Hütter (M.) und Christian Peintinger (l.) in Bern, als sie dort auf der Erfolgswelle geschwommen sind. | Foto: GEPA
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