Winterdienst als Herausforderung

Feiert mit ihrem Unternehmen sauber & co heuer 20-jähriges Jubiläum: Jasmina Gutleben im großen WOCHE-Interview | Foto: Alle Fotos: Prontolux
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  • Feiert mit ihrem Unternehmen sauber & co heuer 20-jähriges Jubiläum: Jasmina Gutleben im großen WOCHE-Interview
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Das Unternehmen sauber & co in Seiersberg-Pirka begeht heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Wir haben die Gründerin Jasmina Gutleben zum Interview getroffen.

WOCHE: Sie sind mit Ihrem Unternehmen heuer 20 Jahre am Markt. Wie kam es eigentlich zur Gründung Ihres Unternehmens?
Jasmina Gutleben: Ich habe klassisch in der Immobilienverwaltung gearbeitet, bin dann in der Reinigungsbranche gewesen und mein damaliger Chef hat gemeint, dass ich das Zeug zur Selbstständigkeit hätte. Ich war 20 Jahre und habe das zuerst auf die Seite geschoben. Als er dann mit der Gründermappe gekommen ist, habe ich mich für die Gründung meines Unternehmens entschieden.

Was sind die Hauptaufgaben Ihres Betriebes?
Nachdem ich den Beruf des Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigers erlernt habe, würde ich schon sagen, dass der Hauptteil die Reinigung ist. Natürlich gehört zu unserem Komplettservice auch alles, was im Garten ist.

Sie bieten auch Winterdienst an. In Zeiten von immer weniger Schnee in unseren Höhenlagen ein abnehmender Geschäftszweig?
Die Herausforderung beim Winterdienst ist, dass man nicht sehr viele Einsatztage hat, aber doch die Maschinen und Gerätschaften braucht, weil die ja jederzeit benötigt werden können. In meinem ersten Jahr habe ich bei den Objekten, die ich betreut habe, händisch geschaufelt. Der Winterdienst ist eine Haftungsgeschichte, die auf den Reinigungsdienst abgewälzt wird. Wir sichern uns deshalb zusätzlich mit dem Wachdienst ab, der die von uns betreuten Objekte in der Nacht überprüft. Wir bekommen einen Anruf, wenn es zu schneien beginnt. Das ist wie eine Versicherung für uns.

Mit welchen Herausforderungen muss Ihre Branche derzeit sonst noch umgehen?
Arbeitskräfte zu finden, wird in unserem derzeitigen Sozialsystem immer schwieriger. Die Leute genießen mehr die Freizeit, reduzieren Arbeitsstunden, weil ihnen die Freizeit wichtiger ist.

Ausblick in die Zukunft: Wohin soll der Weg von sauber & co gehen?
Jetzt verwirklichen wir mal unseren neuen Standort. Aber wenn ich so zurückblicke auf die letzten 20 Jahre als Unternehmerin mit Höhen und Tiefen, erfüllt es mich schon mit Stolz. Gerade unsere Branche ist eine recht harte Branche, in der es viele gibt, die kommen und gehen. Das Kaputtputzen, das am Markt noch häufig vorkommt, möchte ich in meinen Schulungen noch stärker einfließen lassen. Dafür braucht man Wissen. Auch vor der Digitalisierung können wir nicht die Augen verschließen.

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