Neue steirische Baudatenbank als großer Meilenstein
650 Wohnprojekte und 24.000 Wohneinheiten wurden analysiert, um in Zukunft treffsicherer zu bauen.
In Graz wird gebaut und gebaut und gebaut: Was aufmerksame Beobachter aufgrund der hohen Anzahl an Baukränen längst wissen, wurde nun erstmals in Zahlen gegossen. Wie viel in der grünen Mark generell gebaut wird und welche Art von Wohnungen entstehen, kann aus der neuen Baudatenbank der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO und des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen herausgelesen werden. Entstanden ist sie in Kooperation mit der Firma Exploreal, die 650 Wohnbauprojekte mit insgesamt 24.000 Wohneinheiten analysiert hat.
Eine Stadt boomt
Herausragend sind dabei die Grazer Zahlen, so kamen während des letzten Jahres in der Stadt allein rund 15 Wohneinheiten pro 1.000 Einwohner auf den Markt. In Summe liegen 1.000 Projekte mit 4.576 Wohneinheiten im Beobachtungszeitraum. Zum Vergleich: In Bezirken wie Hartberg-Fürstenfeld oder Deutschlandsberg kamen nur 1,1 Wohnungen pro 1.000 Einwohner auf den Markt.
"Eine große Herausforderung wird der Ausgleich zwischen urbanen Lebensräumen und ländlichen Regionen sein", sagt Gerald Gollenz, der Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO Steiermark. Ebenfalls interessant ist der Vergleich nach den Jahren der Fertigstellungen: So liegt hierzulande noch einiges in der Pipeline. "Ähnlich wie in Wien übersteigt auch in der Steiermark das Angebot an Bauträger-Wohneinheiten die prognostizierte Haushaltsentwicklung", erklärt Matthias Grosse von Exploreal.
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