Hier haben alle einen Pecker
Dem Michael sein Küken hört mehr oder weniger auf den Namen Rüdiger. Rüdiger ist gelb und von der Rasse der Sulmtaler. Karoline hingegen ist um den Hals herum nackt, deswegen gehört sie ja auch zur Rasse der Nackthalshühner. So erklärt es jedenfalls Markus. Michael und Markus sind zwei der neunzehn SchülerInnen der Volksschule Kapfenberg-Arndorf. Ulrike Haindl-Kruschitz ist Direktorin und auch einzige Lehrerin in der einklassigen Volksschule. Gemeinsam mit Jutta Ochsenhofer vom ?Naturerlebnisraum Tschipsiländ? in Kindberg hat sie das Projekt ?Vom Ei zum Küken? verwirklicht.
In der Volksschule wurden 30 Eier in einem Brutkasten aufgestellt. Während der 21 Bruttage haben die Kinder so weit wie möglich selbstständig ? den Brutkasten betreut ? Temperatur kontrolliert, Eier gewendet und gelüftet. Nach dem Schlüpfen der Küken bleiben diese in einer Aufzuchtskiste noch eine Woche in der Schulklasse und werden von den Kindern versorgt, beobachtet, getragen und gestreichelt.
Danach übersiedeln die Küken zu ihren Verwandten ins Tschipsiländ, wo sie nach einiger Zeit von den Kindern besucht werden können, um zu erleben, wie schnell ihre Küken zu Hühnern beziehungsweise Hähnen herangewachsen sind.
Autor Markus Hackl
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