,Am Ball bleiben‘ als lebenslanges Motto
Kulttormann Otto Konrad über die Anfänge seiner Karriere.
In aller Munde ist derzeit Otto Konrad (47), neuer Tormanntrainer des Fußballnationalteams. Da verwundert es nicht, dass neben den Trainingseinheiten auch Interviews am laufenden Band absolviert werden. Trainingstaktiken, die größten Erfolge sowie Wunschziele werden diskutiert. Doch wie hat der gebürtige Grazer eigentlich seine Leidenschaft für das runde Leder entdeckt?
„Mein Vater war nicht nur bei der späteren Berufswahl zum Bandagisten mein Vorbild, sondern auch im Fußball, hat er doch selbst schon beim SK Sturm gespielt.“ Aufgewachsen zwischen dem Sportklubplatz und dem alten Sturmplatz, waren die Treffen mit Freunden zum Fußballspielen also naheliegend. Beim Grazer Sportklub vertiefte der Sportler seine Ballfähigkeiten – damals noch als Stürmer. Die Berufung zum Tormann ereilte den Grazer dann eher zufällig. „Eines Tages hatten wir Not am Mann und ich erklärte mich bereit, ins Tor zu gehen. Da habe ich erst bemerkt, dass mir das richtig Spaß macht.“
Dem Fußball treu bleiben
Mit 18 ist Konrad dann auf eigene Initiative zum SK Sturm gegangen. „,Da bin ich‘, habe ich gesagt“, erinnert er sich heute noch zurück. Beim Traditionsverein erkannten die Trainer schnell das wahre Potenzial Konrads zum Tormann. Der Rest ist Geschichte, zu der auch drei Meistertitel mit Salzburg sowie die Teilnahme an der Champions League zählen.
Nach Beendigung der aktiven Karriere blieb Konrad dem Fußball treu. „Ich bin seit acht Jahren im Bereich des ÖFB-Nachwuchses tätig. So bleibe ich dem Fußball verbunden und es ist schön, etwas von dem Erlebten zurückzugeben.“ Aber zu viel in Erinnerungen schwelgen, kommt für den zielstrebigen Trainer nicht in Frage. Ganz nach dem Motto „Erinnerungen sind schön, wenn man nicht vergisst, nach vorne zu sehen“, steht nun der Erfolg des Nationalteams an erster Stelle.
(Fotos: Gepa)
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