Start-Up-Zeitung 2021
Corona-Forschung made in Graz

Im Speziallabor der Med Uni Graz werden unter anderem Medikamente und diagnostische Tests am Coronavirus getestet. | Foto: KK
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Ein Beitrag vom Start-Up Bisy Bios

In einem brandneuen Speziallabor an der Med Uni Graz wird Forschung rund um das Coronavirus betrieben.

Fast zwei Jahre nach seinem ersten Ausbruch hält Covid-19 die Welt immer noch in Atem und wird wahrscheinlich unser ständiger Begleiter. Weltweit haben Forscher mit unglaublicher Geschwindigkeit diagnostische Tests und Impfstoffe entwickelt, welche uns jetzt entscheidende Vorteile im Kampf gegen das Virus verschaffen. Doch was passiert eigentlich in Graz in der Corona-Forschung? Wir haben dazu Kurt Zatloukal, Professor an der Med Uni Graz, befragt.

Foto: KK

Das Virus im Mittelpunkt

Er hat an der Karl-Franzens-Universität in Graz studiert und promoviert, und bezeichnet seinen Werdegang selbst als "Made in Graz". Er war maßgeblich an der Entstehung eines Speziallabors, einem Hochsicherheitslabors der Stufe 3, an der Med Uni Graz beteiligt, welches gerade rechtzeitig zum Ausbruch der Pandemie fertig war.
Lächelnd erzählt er, dass er früher oft gefragt wurde, ob wir denn so was überhaupt brauchen? Der SARS-COV-2-Ausbruch und die rasche Verbreitung des Virus haben es schlussendlich mehr als nötig gemacht. Im Moment sind die meisten Arbeiten in seinem Labor auf SARS-COV-2 konzentriert. Diagnostische Tests, und Medikamente müssen schließlich am Virus selbst getestet werden, um ihre Funktion und Wirksamkeit zu zeigen. Auch Impfstoffe und Mittel zur Dekontamination werden hier getestet. Dafür muss das Virus vermehrt werden und man braucht hierfür sehr hohe Sicherheitsanforderungen.

War maßgeblich an der Entstehung des Hochsicherheitslabors beteiligt: Kurt Zatloukal | Foto: KK
  • War maßgeblich an der Entstehung des Hochsicherheitslabors beteiligt: Kurt Zatloukal
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Einzigartig in Österreich

Zatloukal erzählt, dass das Labor in Graz einzigartig in Österreich ist, weil sogar einige Voraussetzungen der höchsten Sicherheitsstufe (4) umgesetzt wurden, wie zum Beispiel eine chemische Dusche. Das hat es in der ersten Welle möglich gemacht, Schutzausrüstung wiederzuverwenden. Als es weltweit Engpässe gab, konnte hier dadurch weitergearbeitet werden. Zusätzlich können im Grazer Labor auch Autopsien durchgeführt und Organschäden, verursacht durch das Virus, untersucht werden. Das wiederum kann entscheidende Vorteile in der Medikamenten-Forschung bringen.
„Die Corona-Zeit selbst war eine große Herausforderung“ erklärt Zatloukal. Anfänglich gab es auch in der Wissenschaft viele unterschiedliche Meinungen, durch das Speziallabor konnten er und sein Team sich aber selbst ein Bild machen und das Virus immer besser verstehen.

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