Das Spiel mit dem Knistern

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Stellen Sie sich vor: Am anderen Ende des Lokales steht Ihr/e Auserwählte/r und sieht einfach fantastisch aus. Sie …
a) versuchen sie/ihn möglichst unauffällig anzustarren.
b) versuchen sie/ihn möglichst auffällig anzustarren, auf dass ein feuriger Blickwechsel entsteht und Sie erobert werden.
c) nehmen einen Schluck von Ihrem Getränk und steuern ihr Zielobjekt mit einer kecken Aussage an.

Was der Experte rät
Nicht immer ist sie ein leichtes Unterfangen: die erfolgreiche Annäherung. Auch wenn sich die Menschheit damit vermutlich schon ewig plagt und vergnügt, können ein paar Tipps hilfreich sein, findet Gregor Anzengruber. Er nennt sich Flirtcoach und verdient sein Geld, wie viele andere mit dem Geschäft rund ums Suchen und Finden der Liebe. In seinen Kursen bietet er Theorie und sogar Übungen in der Praxis. Dabei gibt er unsicheren Flirtern, meist Männern, Anweisungen in „freier Wildbahn“.
Seine Tipps verrät er hier.

Für Schlaumeier
Wer nach Plan vorgehen will, könnte sich gezielt auf die Lauer legen: in einem „Revier“, in dem er sich bestens auskennt. Zum Beispiel in einem Sportgeschäft, Bücherladen oder Museum. Dort kann man attraktive Ahnungslose, die vor dem Regal oder Gemälde stehen, mit Tipps beglücken. Der Vorteil dabei: Man trifft auf Gleichgesinnte.

Für Mutige
Einer der besten Wege ist es laut Flirtexperten, mit dem Objekt der Begierde mehr oder weniger Klartext zu reden, frei nach dem Motto: „Hallo, du bist mir aufgefallen, Ich finde dich sehr sympathisch/attraktiv/ …“

Für Schüchtis
Wer es nicht über sich bringt, das Wunschobjekt direkt anzusprechen, kann zu einer Notlösung greifen: Den Namen und eine kurze Botschaft auf einen Zettel schreiben und der Person neben das Getränk legen. Und: warten, was passiert!

Für Offensive
Keinen Weg zur Flucht offen lassen: So lautet die Devise, wenn man in unausweichlichen Situationen auf die Pirsch geht: zum Beispiel bei längeren Fahrten mit dem Lift oder Zug. „Wer hier sein Gegenüber nicht anspricht, ist ja fast schon unhöflich“, sagt Anzengruber.

Was immer gilt
„Besonders wichtig, ist eine aufrechte Haltung und eine offene Körpersprache, also nicht die Arme verschränken.“
Vor dem Anquatschen: Tief ein- und ausatmen und zumindest ein kleines Lächeln aufsetzen.

Bloß nicht!
Finger weg von Flirtsprüchen: „Sie wirken meist so abgedroschen und künstlich, dass jeder die Flucht ergreift.“
Wenig erfolgsversprechend ist auch Angeberei. Besser: offenes Interesse am anderen zeigen. Und: „Sich so wenig wie möglich verstellen, auch wenn man das oft nicht glaubt“, schmunzelt Anzengruber.
Der schlimmste Fehler, ist laut Flirtcoach aber eindeutig: Sich entmutigen zu lassen und nach ein paar Bruchlandungen aufgeben. „Irgendwann klappt es. Ein paar Körbe muss jeder einstecken!“ Der Vorteil dabei: Dann weiß man wenigstens, was Sache ist! Besser als ein ewiges: Hätt ich bloß …

Von den Signalen der Liebe

Echtes Interesse oder Lüge: Was die Körpersprache verrät.

Wir können es fast nicht verhindern: Unsere Mimik, Gestik und Körperhaltung sprechen Bände. Das Gegenüber muss es nur zu deuten wissen. Ein Fehler, der oft bei Flirtversuchen passiert: Die Körpersprache wird nicht beachtet. Dabei läuft der Großteil der Kommunikation nonverbal ab und meist unbewusst. Hier ein paar Beispiele aus der Verhaltensforschung.
Frauen verraten ihr Interesse oft durch den „Hair Flip“: Dabei werfen sie das Haar mit einer flotten Kopfbewegung in den Nacken. Der Grund: So legen sie Hals oder Nacken frei und geben sich verwundbar. Das gilt auch für einen sanft zur Seite geneigten Kopf, wenn das Gesicht dem Gegenüber zugewandt ist.
Auch, wer sich durch die Haare streicht oder daran spielt, verrät Interesse: So zeigen Frau und Mann ihren natürlichen Schmuck.
Klassisch: Imaginäre Fusel werden von der Kleidung gestrichen, um sich „herauszuputzen“.
Auch Männer präsentieren gerne, was sie haben: In Flirtlaune stellen sie sich groß und aufrecht hin. Oft haken sie die Hände in den Gürtel oder die Hosentaschen.
Verräterisch ist auch die Stimme: Bei Begeisterung wird sie um eine Nuance höher. Ein interessierter Zuhörer nickt übrigens oft mit dem Kopf, um zu zeigen: Erzähl mir mehr!
Was aber deutet auf eine Lüge hin? Das Gegenüber kratzt sich an den Mundwinkeln oder berührt mit den Fingern seine Nase. Hier ist also Vorsicht geboten.

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