Die Höhen und Tiefen der Universität Graz
Ein Blick hinter die Kulissen der Uni – von den Statuen am Dach bis in die versteckten Tunnel im Keller.
Über 4.300 Angestellte, 76 Institute in sechs Fakultäten, mehr als 31.000 Studierende und eine Geschichte, die bis ins Gründungsjahr 1585 zurückreicht – die Universität Graz ist eine Institution der Murmetropole, wie man nur sehr wenige findet. Während viele Grazer sowie sogar aktuelle und ehemalige Studenten die altehrwürdigen Gebäude der Uni allerdings nur in Form einiger Lehrsäle beziehungsweise von der Außenansicht kennen, durfte die WOCHE einen Blick in Teile der Uni werfen, in die sonst niemand hinein (und hinauf) darf. Wer noch mehr Infos zur Geschichte der Universität Graz sucht, findet Sie außerdem im neuen Uni-Graz-Guide, erhältlich im Buchhandel.
Historischer Ausblick
Während die Universität bereits im 16. Jahrhundert gegründet wurde, zog sie erst Ende des 19. Jahrhunderts an den aktuellen Standort in Geidorf, wo Kaiser Franz Joseph der Erste 1895 den Schlussstein legte. Aus dieser Zeit stammen auch die Statuen über dem Eingang der Uni. "Die acht Statuen bestehen aus Leitha-Kalk und zeigen unter anderem Aristoteles, Immanuel Kant und Leonardo da Vinci", berichtet Gerhild Leljak von der Presseabteilung der Universität. Vom Dach – dem höchsten Punkt des Hauptgebäudes – der Uni geht es dann zum tiefsten Punkt. Joachim Hirtenfellner, Leiter der Uni-Kommunikationsabteilung, erklärt: "Hier unten ist unter anderem das riesige Archiv angesiedelt. Außerdem verbinden unterirdische Tunnel das Hauptgebäude mit dem Resowi und der neuen Universitätsbibliothek, auch die Technikräume sind hier versteckt."
Versteckte Schätze
Eines der Prunkstücke der Uni ist die Aula, eines der Highlights sind die Gemälde. "Was viele nicht wissen, ist, dass die Gemälde auf Höhe der Galerie nicht Wandgemälde sind, sondern Leinwände, die lange versteckt am Dachboden gelegen sind", erklärt Leljak. Auf eben diesem Dachboden direkt über der Aula findet man auch noch alte Fahnen, die mittlerweile nicht mehr aufgehängt werden. Sogar hier ist die Ausstrahlung des altehrwürdigen Gebäudes greifbar.
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