Die Mur wird in Graz zur neuen Rafting-Zone

"Grill & Chill": Bürgermeister Siegfried Nagl und Thomas Rajakovics (Sportamt) testen das Angebot mit Manfred Nestelbacher. | Foto: Judith Fuchs Photogr.
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  • "Grill & Chill": Bürgermeister Siegfried Nagl und Thomas Rajakovics (Sportamt) testen das Angebot mit Manfred Nestelbacher.
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Lange Zeit wurde der Fluss links liegen gelassen, jetzt boomen Aktivitäten wie das neue Genuss-Rafting.

Es ist Jahre her, da schauten die Grazer neidisch in andere Städte, wenn es um die Nutzung ihrer Flüsse, vor allem in den Sommermonaten, ging. Die Einwohner der Murmetropole wandten sich hingegen eher von der Mur ab, an Wassersport oder sonstige Aktivitäten an den Ufern war gar nicht zu denken.
Heute sieht die Sache anders aus: Dem aufgestauten Ärger ist durch die Errichtung des Murkraftwerks ein aufgestauter Wasserabschnitt gefolgt, der Hobbysportlern nun alle Möglichkeiten gibt. Wer an der Murpromenade spazieren geht, sieht daher Personen in Kajaks, Kanus oder kleinen Booten vorbeigleiten, während Stand-up-Paddler ihre Runden ziehen.

Tubing und SUP-Adventure: Grazer erobern die Mur. | Foto: Judith Fuchs Photogr.
  • Tubing und SUP-Adventure: Grazer erobern die Mur.
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Grillen auf der Mur

Die Grazer entdecken ihren Fluss neu, dabei gibt es bereits seit dem Jahr 2016 Angebote: "Damals wurde bereits der Freizeitpark Auwiesen errichtet, wo wir einen Bootsverleih eingerichtet haben", berichtet Manfred Nestelbacher. Heute ist er mit seinem Unternehmen "SUPXperience" ein Platzhirsch, gemeinsam mit Jakob Batek betreibt er die Anlage im Süden der Stadt, wo heute Stand-up-Boards ebenso verliehen werden wie Kajaks oder, ganz neu, schwimmende "Grill & Chill"-Inseln. "Frühstücken oder grillen auf einer Insel in der Mur: Das ist jetzt möglich und wird von den Leuten sehr gut angenommen und eignet sich beispielsweise für Familien ebenso wie für Polter- oder Firmenrunden", schwärmt Nestelbacher.

Rafting als Highlight

Weit weniger gemütlich geht es ab heuer weiter nördlicher zu, wo ab heuer sogar Rafting im Stadtgebiet möglich ist. "Natürlich ist die Mur in Graz nicht mit einem Wildwasserfluss vergleichbar, dennoch gibt es einige Passagen mit Stromschnellen, die Spaß und Action versprechen", erklärt Nestelbacher. Angeboten wird das Erlebnis als "Genuss-Rafting", schließlich könne man neben der sportlichen Ertüchtigung die Stadt auch von einer anderen Seite kennenlernen.
"Eine Sightseeing-Tour auf der Mur: Das ist für Touristen und auch für Einheimische interessant, wenn man beispielsweise mit dem Rafting-Boot die Murinsel passiert. So etwas gibt es fast in keiner anderen Stadt."

Bevölkerung ist im Boot

In den ruhigeren und schnelleren Passagen werden die Teilnehmer ordentlich durchgeschüttelt, während die Wahrzeichen der Murmetropole vorbeiziehen. "Equipment bekommt man natürlich zur Verfügung gestellt, außerdem steht ein Guide zur Verfügung, der alle Rafting-Teilnehmer einweist." Für Klaus Strobl, der mit Jakomini jenem Bezirk vorsteht, in dem für die Grazer mit der neuen Augartenbucht ein direkter Mur-Zugang entstanden ist, hat sich das Konzept des lebendigen Flusses bereits bewährt. "Die Annahme der Bevölkerung spricht eine deutliche Sprache, genauso sollte man den Menschen Wasser zugänglich machen."
Auch die Seichtwasserzone Grünanger, an der weiter südlich noch gearbeitet wird, sei ein wichtiger Baustein. Am dortigen Stadtstrand will auch Nestelbacher in Zukunft aktiv sein. "Auf Höhe Seifenfabrik haben wir noch einige Highlights geplant. Da laufen allerdings noch die detaillierten Planungen." Bis es soweit ist, wird also noch einiges an Wasser die Mur hinunterfließen ...

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