Die Parkplätze der Stadt-Bediensteten als Streitthema

Überzeugungsfrage: Sollen Grazer Schulen und Kindergärten ihren Lehrern mehr Parkplätze zur Verfügung stellen? | Foto: Pixabay
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  • Überzeugungsfrage: Sollen Grazer Schulen und Kindergärten ihren Lehrern mehr Parkplätze zur Verfügung stellen?
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Gemeinderätin Ingrid Heuberger kritisiert die fehlenden Parkplätze für die Angestellten
der Stadt Graz.

"Die Stadt Graz ist der einzige Arbeitgeber, der seinen Angestellten keine Parkplätze zur Verfügung stellt", lässt VP-Gemeinderätin Ingrid Heuberger aufhorchen. Konkret nennt sie die Situation in den Grazer Kindergärten und Volksschulen als besonders pressierendes Beispiel. Stadtrat Kurt Hohensinner kontert.

Auto essenziell

Gerade jetzt, am Beginn des neuen Schuljahres, falle es auf, dass viele Lehrer nicht bei ihrer Schule parken können. "Eine Volksschullehrerin muss oft große Mengen an Unterrichtsmaterial mit in die Schule ,schleppen', da ist es unmöglich, mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren – die wohnen ja nicht alle direkt neben der Schule, in der sie arbeiten", so Heuberger. Aber die Gemeinderätin geht noch weiter: "Hier fehlt das Verständnis für das eigene Personal. Eine Supermarktkette kriegt von der Stadt noch vorgeschrieben, dass sie Parkplätze bauen muss, die Grazer Lehrer und andere Angestellten der Stadt bekommen das nicht."

Kurt Hohensinner: "Freiflächen sollen unseren Kindern zugutekommen, damit sie spielen und sich austoben können." | Foto: Pachernegg
  • Kurt Hohensinner: "Freiflächen sollen unseren Kindern zugutekommen, damit sie spielen und sich austoben können."
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Öffis nicht geeignet

Heuberger verweist auf den – ihrer Meinung nach – nicht gut genug funktionierenden Öffentlichen Verkehr: "Wenn wir uns ehrlich sind, wissen wir, dass wir mit dem Autobus raus nach Gösting über eine Stunde unterwegs sind. Das ist nicht zumutbar."
Die ehemalige Liebenauer Bezirkspolitikerin nennt konkret die Volksschule Murfeld und den Kindergarten Kloiberweg als Beispiele für Arbeitsplätze ohne genügend Parkraum, betont aber, dass dies in Graz für viele weitere Schulen gelte. Beim zuständigen Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) stößt sie mit ihren Aussagen allerdings auf Unverständnis: „Als Bildungsstadtrat steht es für mich im Vordergrund, dass unsere Freiflächen in erster Linie unseren Kindern zugutekommen. Wir wollen Flächen bereitstellen, auf denen unsere Kinder spielen, sich austoben und bewegen können. Das ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal für einen Bildungsstandort." Hohensinner weiter: "Parkplätze für Mitarbeiter sind für uns nicht prioritär. Das entspricht auch dem allgemeinen Trend. Nur in den seltensten Fällen bieten Unternehmen in zentralen Lagen heutzutage noch Mitarbeiterparkplätze an.“

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