Corona-Gewinner
Die steirischen Äpfel sind wieder im Vormarsch
Ein positives Signal für die heimischen Bauern: Die österreichische Apfelwirtschaft konnte in der Corona-Krise zuletzt sogar zulegen, das berichtet die Austrian Fruit Group (AFG). Die Gründe liegen auf der Hand: Die Österreicher setzen derzeit wieder auf Produkte regionaler Herkunft, die steigenden Absatzzahlen der Apfelproduzenten sind ein Beleg dafür: Der Verkauf einiger heimischer Sorten konnte sogar um über 50 Prozent und mehr gesteigert werden.
Steirer-Äpfel vorne mit dabei
Das bestätigen auch Siegfried Rappl und Manfred Reisenhofer von der "Erzeugergemeinschaft Obst Steiermark" (EOS): "Dieser Trend setzt sich nahtlos in der Steiermark fort, das liegt natürlich vor allem daran, dass nahezu 80 Prozent der österreichischen Äpfel aus unserem Bundesland stammen."
So seien derzeit Sorten wie Golden Delicious, Gala, Braeburn, Jonagold in der Steiermark hoch im Kurs. Und Versorgungsengpässe wird es auch keine geben: "Es gibt für alle Sorten gute Qualität in ausreichender Menge, es gibt also keinen Grund, dass der Handel auf Überseesorten wechselt", appellieren die beiden an das Bereitschaft regional zu denken und zu kaufen.
Apfel ist wieder im Trend
Diese Parameter gelten national: „Der Bedarf ist derzeit sehr hoch. Zum einen richtet sich der Fokus nun wieder vermehrt auf regionale, österreichische Apfelsorten; wir sehen eine Rückbesinnung auf den Apfel als einen gesunden Energie- und Vitamin-Lieferanten. Die österreichische Apfelwirtschaft kann aktuell die Versorgung trotz der stark gewachsenen Nachfrage gewährleisten“, erläutern Roland Rosenzopf und Jürgen Wieser, Geschäftsführer der Austrian Fruit Group (AFG).
Die Apfel-Experten orten ein geändertes Einkaufsverhalten der Konsumenten: Die meisten Österreicher gehen offenbar seltener in die Lebensmittelgeschäfte und tätigen dementsprechend größere Einkäufe, die zudem länger haltbar sein sollten – da ist der Apfel sicher im Vorteil gegenüber anderen Obstsorten. Schlusssatz von Rappl und Reisenhofer: "Es freut uns und bestätigt uns, dass die Steirer unsere Qualität so schätzen und erkannt haben, wie wichtig unser regionaler Wirtschaftsinput ist – nicht nur in Krisenzeiten."
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