E-Fahrzeuge: Das erste automatisierte Ladesystem kommt aus Graz

Stolz auf die neue Technologie: Wolfgang Malik, Hermann Stockinger, Günter Riegler (v.l.) | Foto: Onloph/Simon Moestl
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Von Revolutionen wird im technischen Bereich sehr häufig gesprochen, in Graz ist nun aber tatsächlich eine Neuerung vorgestellt worden, die es in Europa in dieser Form noch nicht gibt: Mit der Ladetechnologie "Matrix Charging" ist es nun erstmals möglich, ein Elektroauto automatisiert aufzuladen. Dazu ist keine Ladesäule mehr notwendig, vielmehr muss man den Wagen einfach nur auf eine im Boden eingelassene Fläche fahren, ehe der Ladevorgang automatisch beginnt. Hinter diesem Projekt steckt das Grazer Unternehmen Easelink. "Derzeit liegt der Anteil an E-Autos in Österreich bei rund einem Prozent. Wie aber sieht der öffentliche Raum dann in Zukunft aus, wenn dieser Anteil auf 20 Prozent oder mehr steigt? Dann würde alles mit Säulen zugepflastert sein", erklärt Easelink-Geschäftsführer Hermann Stockinger die Beweggründe für die Entwicklung. 

Kein Ladekabel notwendig

Als Partner hat das junge Unternehmen den Mobilitätsanbieter "tim" der Holding Graz gefunden. So wurde die erste "Matrix Charging"-Station auch auf dem Holding-Gelände in der Steyrergasse installiert. "Der ,Matrix Charging'-Connector wird im Fahrzeugunterboden integriert. Parallel dazu wird das ,Matrix Charging'-Pad auf einem Parkplatz angebracht. Der Connector verbindet sich dann beinahe unbemerkt mit dem Pad und startet den Ladevorgang", sagt Stockinger. Für Holding-Projektleiter Thomas Krach steht fest, dass "diese konduktive Verbindung eine hohe Leistung und Effizienz ganz ohne Ladekabel bietet." Seit zwei Jahren wurde die Technologie getestet (Projektpartner sind Efre, Land Steiermark, Steirischer Zentralraum), Ziel sei die Etablierung eines weltweiten Standards. "Nach dem Fokus auf E-Mobilität und der Wasserstofftechnologie ist das ein weiterer Schritt, der zeigt, dass wir sehr stark in Technologiebereichen auftreten", freut sich Holding-CEO Wolfgang Malik. Stadtrat Günter Riegler ist von der Technologie ebenfalls angetan: "Es wird somit möglich sein, eine größere Anzahl an Autos elektrisch zu versorgen. Das ist zukunftsweisend."

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