Eggenberg in der Sackgasse
Ende 2012 wird die
Eggenberger Straße für zehn Monate
gesperrt. Megabaustelle sperrt Autos aus.
Auf den Grazer Westen kommen wilde Zeiten zu. Denn weitere Umbauarbeiten im Bereich des Grazer Hauptbahnhofes werfen ihre Schatten voraus. Demnach heißt es ab November 2012 für Autofahrer, die über die Eggenberger Straße Richtung Fachhochschule, Wetzelsdorf oder Schloss Eggenberg wollen: „Nichts geht mehr!“ Die Unterführung im Bereich hinter dem Hotel Daniel wird nämlich für eine Dauer von rund zehn Monaten gesperrt.
Das bestätigt der Projektkoordinator der Stadtbaudirektion Klaus Masetti: „Wenn die Straßenbahn am neuen Nahverkehrsknoten beim Hauptbahnhof in Betrieb geht, startet eine weitere Bauphase des Projekts. Dann werden bei der jetzigen Unterführung in der Eggenberger Straße fünf große Tragwerke beziehungsweise Gerüste aufgebaut. Diese wiegen mehrere 100 Tonnen. Im Zuge dessen wird im Sommer 2013 sogar der ganze Schienenverkehr auf der Südbahn für neuneinhalb Wochen eingestellt.“
Das 10-Millionen-Euro-Großprojekt geht freilich nicht ohne Behinderungen über die Bühne, wobei der Straßenbahnverkehr in diesem Fall nicht betroffen ist. „Die Straßenbahn verläuft weiterhin unterirdisch, sie verkehrt auf einem eigenen Tragwerk und ist von diesen Bauarbeiten nicht betroffen“, so Masetti weiter.
Auch für Fußgänger und Radfahrer bleibt der Weg in den Grazer Westen großteils geöffnet. Hier sind aber noch Detailfragen offen, ob und wie sie unterirdisch in einer Art Tunnel oder Röhre unterwegs sein können, während an dem neuen Tragwerk gearbeitet wird.
Happiger stellt sich die Situation für den motorisierten Verkehr dar, wie Grabungskoordinator Helmut Spanner bestätigt: „Durch die Sperre der Eggenberger Straße bleibt nichts anderes übrig, als großräumig in Richtung Eggenberg und Wetzelsdorf zu- und abzufahren. Auf der einen Seite ist das westliche Graz dann über die Peter-Tunner-Gasse und auf der anderen Seite über die Wetzelsdorfer Straße zu erreichen. Bei neuralgischen Kreuzungspunkten wird versucht, die Ampelschaltungen, soweit technisch möglich, anzupassen.“ Dennoch: Verzögerungen sind dort vorprogrammiert.
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