COP30
Fridays For Future ruft am Freitag zum Klimastreik in Graz auf
- Anlässlich der Weltklimakonferenz COP30, die derzeit in Brasilien stattfindet, ruft Fridays For Future am Freitag auch in Graz zum Klimastreik auf.
- Foto: Fridays for Future Graz
- hochgeladen von Josefine Steingräber
Anlässlich der Weltklimakonferenz COP30, die derzeit in Brasilien stattfindet, ruft Fridays For Future am Freitag zu globalen Klimastreiks auf. Auch in Graz gehen Aktivistinnen und Aktivisten auf die Straße – mit klaren Forderungen an die Politik und einem Appell für mehr Klimagerechtigkeit.
GRAZ. Während in Belém, Brasilien, die Weltklimakonferenz COP30 läuft, bereitet sich Graz auf den globalen Aktionstag von Fridays For Future vor. Am Freitag um 10 Uhr startet die Kundgebung am Europaplatz, vor dem Grazer Hauptbahnhof. Zeitgleich finden in Wien, Tirol und zahlreichen weiteren Städten Protestaktionen statt. Die Bewegung fordert angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise eine deutliche Kurskorrektur der internationalen Staatengemeinschaft. Laut dem United Nations Environment Programme (UNEP) steuert die Welt derzeit auf eine gefährliche Erhitzung von 2,8 Grad Celsius zu – mit massiven Folgen für Mensch und Umwelt.
- Am Freitag um 10 Uhr startet die Kundgebung am Europaplatz.
- Foto: Jörgler
- hochgeladen von Christoph Hofer
Klimaschutzgesetz für Österreich gefordert
"Ein Hurrikan mit unvorstellbarer Zerstörung, Ökosysteme im Begriff zu kippen, Dürren, Fluten und Instabilität. 2,8 Grad sind keine Zahlen auf den Pulten von Wissenschaftlern, sondern Realität die Existenzen zerstört", sagt Fridays-for-Future-Sprecherin Laila Kriechbaum. Es brauche jetzt eine klare Haltung und Verantwortung seitens der Politik. Die Forderungen der Aktivistinnen und Aktivisten richten sich sowohl an die internationale Gemeinschaft als auch an die österreichische Regierung. Neben einem raschen Ausstieg aus fossilen Energien verlangen sie eine faire Klimafinanzierung für den Globalen Süden.
"Wir stecken mitten in der entscheidenden Phase, in der es um das Schicksal ganzer Generationen geht und darin braucht es eine klare Haltung und Verantwortungsübernahme."
Fridays-for-Future-Sprecherin Laila Kriechbaum
"Österreich kann nicht länger die Märchen vom Musterland erzählen, wenn es zugleich europäische Klimaambition weich wäscht und noch nicht einmal ein eigenes Klimaschutzgesetz hat", kritisiert die Grazer Studentin Pia Faist. Klimaminister Norbert Totschnig solle auf internationaler Ebene als "ambitionierter Teamspieler" auftreten – und im Inland ein gerechtes Klimagesetz auf den Weg bringen. Am Samstag, dem 15. November, endet die Aktionswoche mit einer Großdemonstration im COP30-Austragungsort Belém. Fridays For Future hofft, dass von Graz bis Brasilien ein deutliches Signal für echten Klimaschutz ausgeht.
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