GAK-Jahrhundertspieler Savo Ekmecic fordert: Öffnet die Schulsportplätze zur Ferienzeit!
Im Sommer fehlen die Möglichkeiten zum Sporteln in Schulen: Die GAK-Legende möchte gegensteuern.
Die einen meinen, sie sind viel zu lang, für die anderen passt alles genau so, wie es ist: Alle Jahre wieder wird in Österreich über die Sommerferien der Schüler diskutiert. Eltern sind bemüht, den Kindern sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten, damit ihnen nicht langweilig wird.
Viele Burschen und Mädchen würden beispielsweise auch gerne miteinander spielen, am vertrauten Rasen der eigenen Schule ist das in Graz aber nicht überall möglich. Viele Tore sind im Sommer zumeist versperrt. Ähnlich ist die Lage bei dem einen oder anderen Fußballverein. "Die Klubs bekommen pro Jugendmannschaft mehr als 1.000 Euro. Das ist eigentlich eine Ganzjahres-Förderung und dennoch gibt es oft keine Spiel- und Trainingsmöglichkeiten aufgrund der Sommerpausen", kritisiert Savo Ekmecic.
"Kickerl" mit Schülern
"Jeder Tag ohne Sport ist ein verlorener", hält der Ex-GAK-Bundesligatrainer und Jahrhundertspieler fest. Die Torhüter-Legende hat auch gleich eine Forderung an die Politik parat: "Öffnet die Schulsportplätze zur Ferienzeit, zumindest stundenweise. Jene Kinder, die im Sommer spielen wollen, müssen auch die Möglichkeit dazu haben." Große Plätze seien seiner Meinung nach gar nicht notwendig, um den Bewegungsdrang auszuleben.
"Oft ist sogar ein Kleinfeld-Rasen idealer, etwa für Volksschüler. Eine Beaufsichtigung ist dann natürlich nötig. Dies zu organisieren sollte aber für Elternvereine kein Problem darstellen. Und so mancher Opa macht das ja freiwillig gerne."
Mit gutem Beispiel geht Ekmecic mit der Klasse seines Enkels voran: "Seit Ferienbeginn kicke ich mindestens einmal pro Woche mit den Schülern der VS Andritz/Prochaskagasse. Auch viele andere ehemalige Spieler sind, unabhängig von der Leistungsklasse, im Umfeld dieser Kinder zu finden."
Kostenlose Möglichkeit
Gespielt wird allerdings auf einem öffentlichen Spielplatz der Stadt in der Theodor-Körner-Straße. "Die Schul-Rasenplätze sind nicht verfügbar, so müssen wir auf einen Hartplatz ausweichen." Wichtig sei ihm auch der formlose, unbürokratische Zugang zum Sport. "Oft erschwert die Administration die Sportausübung. Müsste man sich etwa für die ,Lange Nacht der Museen' anmelden, kämen sicher deutlich weniger Leute."
So wird die GAK-Legende auch am kommenden Sonntag von 9 bis 11 Uhr wieder in der Theodor-Körner-Straße auf dem Platz stehen. "Jedes Kind, das kommt, ist mit dabei. Ohne Anmeldung und ohne Gebühr. Es lebe der Jugendsport!"
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