"Solar Orbiter" besucht die Erde
Graz auf dem Weg zur Sonne

Das Grazer Institut für Weltraumforschung beobachtet gespannt die Raumsonde Solar Orbiter, die am 27. November auf ihrem Weg zur Sonne an der Erde vorbei fliegen wird. | Foto: ESA/ATG medialab
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  • Das Grazer Institut für Weltraumforschung beobachtet gespannt die Raumsonde Solar Orbiter, die am 27. November auf ihrem Weg zur Sonne an der Erde vorbei fliegen wird.
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GRAZ. Am 27. November kehrt die Raumsonde "Solar Orbiter" auf ihrem Weg zur Sonne kurzzeitig zur Erde zurück. Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) ist an zwei der zehn wissenschaftlichen Geräte beteiligt. 

Die Weltraumsonde Solar Orbiter wird auf ihrem Weg durchs All am kommenden Samstag kurzzeitig die Erde besuchen. Auch das Grazer Institut für Weltraumforschung, das an zwei der zehn wissenschaftlichen Geräte an Bord beteiligt ist, wird den Vorbeiflug gespannt verfolgen. Die Sonde wird die Erde in lediglich 460 Kilometern Höhe über Nordafrika und den Kanarischen Inseln überfliegen. Das Manöver gilt aufgrund der Wolken aus Weltraummüll, welche die Erde umgeben, als riskant. IWF-Forscher Michael Steindorfer schätzt die Gefahr einer Kollision als niedrig ein, das Team werde die Flugbahn jedoch genau beobachten, um gegebenenfalls eine Kurskorrektur vornehmen zu können. 

Das heikle Manöver führt die Raumsonde Solar Orbiter in Bereiche mit Weltraummüll.  | Foto: ESA
  • Das heikle Manöver führt die Raumsonde Solar Orbiter in Bereiche mit Weltraummüll.
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Auf dem Weg zur Sonne

Das Manöver soll genutzt werden, um das Magnetfeld der Erde und dessen Wechselwirkung mit dem Sonnenwind (geladene Teilchen, die von der Sonne zur Erde gelangen) zu erforschen. Im Anschluss wird sich die Raumsonde auf den Weg zur Sonne und damit ihrem primären Ziel machen. Wissenschaftler sind überzeugt mit den auf der insgesamt sieben Jahre dauernden Mission gesammelten Daten unser Wissen über unseren Zentralstern zu revolutionieren. Daneben wird die im Februar 2020 gestartete Sonde auch achtmal die Venus besuchen. Zwei dieser Rendezvous hat sie im Dezember 2020 und August 2021 bereits absolviert.

Auch IWF-Direktorin Christiane Helling zeigt sich vom Projekt Solar Orbiter begeistert und verweist darauf, dass die Forschungsergebnis auch einen entscheidenden Beitrag für andere Studien, wie die Erforschung von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, beitragen werden. Finanziert wurde die Beteiligung des IWF durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

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Das Grazer Institut für Weltraumforschung beobachtet gespannt die Raumsonde Solar Orbiter, die am 27. November auf ihrem Weg zur Sonne an der Erde vorbei fliegen wird. | Foto: ESA/ATG medialab
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