Schulmathe wär' zu fad
Grazer im Finale der Matheolympiade

Foto: Pixabay
2Bilder

Der Grazer Schüler Raphael Hohl tritt am Freitag, 4. Juni beim bundesweiten Finale der Matheolympiade an.

Der 14-jährige Raphael Hohl kann mit Fug und Recht als Mathematik-Koryphäe bezeichnet werden. Seit Jahren ist der Schüler beim Logikwettbewerb "Känguru der Mathematik" vorne dabei, heuer hat er es zudem in das Österreich-Finale der Mathematik-Olympiade für Fortgeschrittene geschafft. Zufall ist das nicht gerade: Hohl bereitet sich akribisch auf die Wettkämpfe vor und belegt einen Übungskurs bei seinem Mathematikprofessor Franz Picher am Bischöflichen Gymnasium. Vom "normalen" Mathe-Unterricht ist er dafür schon länger befreit: "Das wäre zu langweilig für mich."

Das Gehirn verknoten

Bei der Frage, was ihm so an dem Fach gefällt, um das die meisten Schüler lieber einen Bogen machen, zögert Hohl nicht lange: Er möge es eben, über Aufgaben zu brüten und "sich ein bisschen das Gehirn zu verknoten". Und wie hat das angefangen? "Ich habe schon immer gerne Brettspiele gespielt, die mit Logik zu tun haben", meint Hohl. In der zweiten Klasse Volksschule hätte er dann an seinem ersten Känguru-Wettbewerb teilgenommen, seitdem ist der regelmäßig dabei.

Heimst mit Vorliebe Mathe-Preise ein: Raphael Hohl. | Foto: Franz Picher
  • Heimst mit Vorliebe Mathe-Preise ein: Raphael Hohl.
  • Foto: Franz Picher
  • hochgeladen von Ludmilla Reisinger

Kreative Lösungen

Inzwischen, gibt er zu, mache ihm der Känguru-Bewerb auch gar nicht mehr so viel Spaß. Denn da müsse nur die richtige Lösung angekreuzt werden, während es bei der Mathe-Olympiade ums Beweisen geht. Bei der "großen Schwester" des Kängurus gibt es nur wenige Aufgaben zu lösen – vier in vier Stunden – und umso mehr zu knobeln. Dabei führt oft nicht nur ein Weg zum Ziel. Während es beim Känguru nur Punkte für das richtige Kreuz gibt, wird bei der Olympiade der gefundene Lösungsweg bewertet und mit bis zu acht Punkten belohnt. Kreativität und Logik sind also gleichermaßen gefragt. Und genau das mache den Bewerb um einiges spannender, betont Hohl.

24 Finalisten

Der große Showdown der Mathematik-Begeisterten findet diesen Freitag, 4. und Samstag, 5. Juni online statt: Insgesamt 24 Finalisten aus ganz Österreich treten gegeneinander an – Raphael Hohl hat es gerade noch darunter geschafft. "Ich bin der Letztplatzierte, der aus der Vorrunde noch einziehen konnte", sagt er. Das Talent für Naturwissenschaften liegt den Hohls übrigens in der Familie: Raphaels älterer Bruder Elias nahm nicht nur an der Matheolympiade teil, sondern brillierte auch im Fach Physik.

Foto: Pixabay
Heimst mit Vorliebe Mathe-Preise ein: Raphael Hohl. | Foto: Franz Picher
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.