Grünes Licht für "Busnetz Graz West"
Das Verkehrskonzept für den Grazer Westen soll im Juni im Gemeinderat beschlossen werden.
Im Verkehrskontrollgremium der Holding Graz Linien wurde heute das „Busnetz Graz West“ vorgestellt. Der Grazer Westen verzeichnet derzeit einen deutlichen Bevölkerungszuwachs. Die Koalition im Rathaus steht hinter dem Verkehrskonzept Busnetz Graz-West. Es wird im Juni im Gemeinderat zur Abstimmung gebracht.
Bessere Linienführung
Neben der Verstärkung der Linie 85 (Hauptbahnhof-Gösting), umfasst das „Graz-West-Paket“ eine Nord-Süd-Verbindung mit der Linie 62 und einer Ost-West-Achse mit der Linie 66. Die Linie 62 wird weiterhin von der Endstation Puntigam über Straßgang, Eggenberg, Fröbelpark bis in die Carnerigasse führen – und nun auf Samstage und Sonntagsbetrieb ausgedehnt. Die neue Linie 66 wird als zentrale Ost-West-Verbindung vom Schulzentrum St. Peter über Reininghaus bis nach Grottenhof führen. Auch diese Linie wird einschließlich Samstag, Sonntag und Feiertag geführt werden.
Koalition ist sich einig
„Die Linie 66 stellt einen wichtigen Lückenschluss mit dem Grazer Osten und Reininghaus her. Mit der bereits angekündigten und nun in Umsetzung befindlichen Fremdvergabe erwarten wir uns wesentliche Einsparungen. Mit der Neuordnung der Linie 62 tragen wir der verkehrspolitischen Entwicklung Rechnung und bieten der Bevölkerung mit dem Wochenendfahrplan ein zusätzliches Service, das wir aber in einer budgetär verträglichen Variante realisieren werden", sagt Finanzstadtrat Günter Riegler. „Kernstück des öffentlichen Verkehrs im Grazer Westen sind die beiden Straßenbahnverlängerungen Reininghaus und Smart-City, welche durch das städtische Verhandlungsgeschick mit einer Kofinanzierung des Landes erreicht werden konnten", meint Vizebürgermeistter Mario Eustacchio.
Kahr: Ausbau notwendig
„Es ist wichtig, dass im Westen beim ÖV-Angebot nachgezogen wird. Das entspricht der Siedlungsentwicklung und dem vielfach aus der Bevölkerung kommenden Wunsch,“ erklärt Verkehrsstadträin Elke Kahr, die heute im Kontrollgremium mitgestimt hat. Der zweite Teil des Buspakets Graz-West soll mit Inbetriebnahme der Straßenbahnlinien Reininghaus und Smartcity Anfang 2022 umgesetzt werden. Keine Zustimmung von Kahr fand der Umstand, dass der Betrieb der Linie 66 fremd vergeben werden soll. Dies wird dies aber von der Holding Graz bestimmt.
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