Innovation aus Graz: Der Lärmschutz zum Mitnehmen

Sind vom Einsatz der Wand überzeugt: Sattler-Ceno Top-Tex-Geschäftsführer Robert Dietl (l.) u. Paul Berger (Vertrieb) | Foto: siegmund. Der Kommunikator
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  • Sind vom Einsatz der Wand überzeugt: Sattler-Ceno Top-Tex-Geschäftsführer Robert Dietl (l.) u. Paul Berger (Vertrieb)
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Baustellen sind in der überwiegenden Mehrheit notwendig und ärgerlich zugleich. Sehr häufig müssen Anrainer oft über Monate mit Einschränkungen leben, vor allem Lärm und Staub werden oft zum Problem. Umso interessanter wirkt in diesem Zusammenhang die vom steirischen Unternehmen Sattler AG erfundene mobile Lärmschutzwand, die vor kurzem im Beisein von Vertretern des Landes Steiermark, der Stadt Graz und anderen interessierten Gemeinden offiziell präsentiert wurde.

Schutz vor Lärm

"Wir haben diese Art von Lärmschutzwand vor einigen Jahren erfunden und in Deutschland auch schon einen Innovationspreis dafür erhalten", sagt Vorstandsmitglied Lisbeth Wilding. Der große Vorteil der Lärmschutzwand, auch Ceno-Wall genannt, liege in der Flexibilität der Elemente.
"Diese messen nur 4,20 mal 3,40 Meter und wiegen jeweils nur 40 Kilogramm. Sie werden in Boxen an ihren Einsatzort gebracht, innerhalb von jeweils 15 Minuten wie eine Luftmatratze aufgeblasen und in Stützen aus verzinktem Stahl eingeschoben", führt Wilding aus. Neben den baulichen Vorzügen steht vor allem der Anrainernutzen im Vordergrund.
So könne durch den Einsatz die Lärmschutzwand die Lärmbelastung bei Konzerten und Festivals bis zu 20 Dezibel gesenkt werden. Außerdem sei es möglich, die Belästigung durch Bauarbeiten einzudämmen.

Einsatz beim LKH

Erfolgreich eingesetzt wurde die "Luftmatratze" bereits in Deutschland, zuletzt aber auch an einer großen Baustelle der A4 bei Fischamend in Niederösterreich und dem Gelände des LKH-Universitätsklinikums Graz.
Dort wurden von der Kages angrenzende Mehrfamilienhäuser durch die Sattler-Wand vor baustellenbedingtem Lärm geschützt. Dabei widerstanden die Elemente auch dem orkanartigen Sturm im Juni. "Die Wand ist grundsätzlich für eine Windgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde ausgelegt. Dass ihr auch Spitzen von bis zu 140 km/h nichts anhaben können, ist erfreulich", sagt der zuständige Sattler-Geschäftsführer Robert Dietl.

Hoffen auf Rechtsänderung

Der Grund, warum die aufblasbaren Sattler-Wände bisher aber vermehrt in Deutschland zum Einsatz gekommen sind, liegt nicht an der größeren Anzahl von Baustellen. "Unsere Nachbarn haben ein wesentlich strengeres Lärmschutzgesetz. Bei uns sehen Bauunternehmen aufgrund der fehlenden legistischen Auflagen oft keinen Anlass, Lärmschutzmaßnahmen in ihre Budgets einzukalkulieren", erläutert Vorstandsmitglied Wilding.
Vertreter von Land und Stadt zeigten sich von der Wand, die bei Sattler gemietet oder gekauft werden kann, begeistert.

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