Johann Hubmann und Nicole Lamprecht appellieren: "Vergesst nicht auf die schulische Infrastruktur!"

Hoffen, dass die schulische Infrastruktur verbessert wird: Johann Hubmann, Nicole Lamprecht | Foto: KK
  • Hoffen, dass die schulische Infrastruktur verbessert wird: Johann Hubmann, Nicole Lamprecht
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Vom fehlenden WC-Papier bis zum kaputten Beamer: Zwei Grazer zeigen Mängel an Schulen auf.

Man verbringt als Schüler viel Zeit in der Schule, teilweise sogar bis zu zehn Stunden und es wird häufig darüber diskutiert, wie man diese Zeit am besten nutzen kann. Die Vorschläge reichen von einer Verbesserung der Lehrerausbildung bis hin zur Änderung des Schulsystems, doch dabei wird oft der schulische Alltag an sich vergessen. "Oft mangelt es an Kleinigkeiten, dabei geht es vor allem um die Infrastruktur", sagen die Medienhak-Schüler Johann Hubmann und Nicole Lamprecht, die sich in Graz umgehört haben.

PC aus den 90ern

Während in gewissen Bildungseinrichtungen über die Einführung von Tablets als Unterrichtsmittel diskutiert wird, sieht so mancher Computersaal noch immer so aus wie vor zwei Jahrzehnten. In vielen Fällen sei aber nicht nur die Hardware das Problem, den Schülern fehle oft auch das Wissen, wie man mit neuen Programmen umgeht.
Auch die Stühle und Tische machen es für den einen oder anderen Schüler nicht leicht, acht bis zehn Stunden hochkonzentriert zu bleiben. "Es kommt nicht selten vor, dass Schüler über Rückenschmerzen klagen, dabei ist es gerade im Wachstum nicht unwichtig, auf einem ergonomisch richtigen Stuhl zu sitzen", erklärt Hubmann, der auch in der Landesschülervertretung aktiv ist.

WC-Papier wird knapp

Es gibt aber noch andere Mängel bei der Infrastruktur: So sei es an Grazer Schulen auch schon vorgekommen, dass Toiletten verschlossen sind, das Klopapier fehlt oder der Handtrockner abgeschaltet ist. "Ich versuche, in der Schule tunlichst nicht aufs WC zu gehen", berichtet eine andere Grazer Schülerin. Schuld daran sei der fehlende hygienische Standard. Aber auch Umkleidekabinen und Duschen seien zum Teil veraltet oder in einem kritischen Zustand.

Unterricht ohne Beamer

Die mangelnde Ausstattung spüren die Schüler auch dort, wo sie die meiste Zeit verbringen: im Klassenraum. "Jugendliche aus anderen Schulen erzählten, dass es oft nicht möglich ist, den Beamer während der Unterrichtseinheiten zu benutzen, da er regelmäßig defekt ist", erzählen Hubmann und Lamprecht. Zwar werde in der Regel alles versucht, um den Unterricht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln qualitativ zu gestalten – für die Zukunft hoffen die beiden aber, dass "alle Schulen auf den neuesten Stand gebracht werden. Dann kann die Schule zu einem Ort gemacht werden, wo sich jeder wohlfühlt und man somit auch besser lernen kann.

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