BHAK Grazbachgasse
Jugendliche spenden 1.045 Euro an Jugendliche in Not

V.l.n.r.: "tartaruga"-Leiterin Maria Vergendo, Klassenlehrer Thomas Petz, Niko Klaric-Güner, Ermal Krasniqi, Matthias Hartmann, Klassensprecherin Julia Kröll, Davide Piras, "tartaruga"-Teamleiterin Kim Mahrer und Dorka Wieder bei der Übergabe des Spendenschecks. | Foto: Jugend am Werk/Wilfried Mörtl
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Warum nicht einmal die Abschlussarbeit dafür nutzen, anderen zu helfen? Das haben sich die Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS Grazbachgasse auch gedacht und gleich losgelegt. 1.045 Euro und eine herzerwärmende Geschichte sind das Ergebnis.

GRAZ. Jugendliche in der Ungergasse 23 in Graz zu begrüßen, ist für das Team von "tartaruga" etwas ganz Selbstverständliches. Die Kriseninterventionsstelle für Jugendliche von Jugend am Werk Steiermark ist seit 28 Jahren rund um die Uhr eine sichere Anlaufstelle in schwierigen Situationen. Und doch gibt es noch herzerwärmende Besuche, die etwas ganz Besonderes sind. Als sechs Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS Grazbachgasse einen Scheck vorbeibrachten, staunte man nicht schlecht.

BHAK/BHAS Grazbachgasse sammelte über 1.045 Euro für Jugend am Werk

Die Schülerinnen und Schüler der 4BS der Handelsschule für Leistungssport der BHAK/BHAS Grazbachgasse haben einen Spendenscheck über 1.045 Euro mitgebracht, mit dem sie die Arbeit für Jugendliche in Not unterstützen wollen. "Wir haben das Glück, dass es uns allen in der Klasse gut geht," erzählt Klassensprecherin Julia Kröll. "Es ist aber auch gut zu wissen, dass es mit 'tartaruga' für einen Ort gibt, wo Jugendliche hinkönnen, wenn es ihnen nicht mehr möglich ist, zu Hause zu wohnen, oder sie jemanden zum Reden brauchen. Dazu tragen wir mit unserer Spende gerne etwas bei."

Mit "tartaruga" haben die Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS Grazbachgasse an einen Ort gespendet, wo Jugendliche hinkönnen, wenn es ihnen nicht mehr möglich ist, zu Hause zu wohnen, oder sie jemanden zum Reden brauchen. | Foto: wokandapix/pixabay
  • Mit "tartaruga" haben die Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS Grazbachgasse an einen Ort gespendet, wo Jugendliche hinkönnen, wenn es ihnen nicht mehr möglich ist, zu Hause zu wohnen, oder sie jemanden zum Reden brauchen.
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Gedenkturnier für Rudolf "Pezi" Unger organisiert

Gesammelt wurden die Spenden von den insgesamt elf angehenden Leistungssportlerinnen und -sportlern, die die 4BS besuchen. Um möglichst viele Spenden zu erhalten, haben die Schülerinnen und Schüler im Zuge ihrer Abschlussarbeit ein Gedenkfußball-Turnier für Rudolf „Pezi“ Unger. Der leidenschaftliche Sportler war Mitglied des Grazer Vereins „Actionseekers – Funsportclub“, den Klassenlehrer Thomas Petz 2006 gegründet hatte. Vor mittlerweile sieben Jahren ist Unger während eines Fußballspiels völlig unerwartet im 60. Lebensjahr verstorben. „Ich hatte schon lange die Idee, ein Gedenkturnier ins Leben zu rufen, meine Schülerinnen und Schüler haben diese Idee nun mit dem ‚1. Pezi-Cup‘ in die Tat umgesetzt“, freut sich Petz.

Im Zuge einer Abschlussarbeit haben die Jugendlichen ein Gedenkfußball-Turnier für Rudolf „Pezi“ Unger organisiert, der vor sieben Jahren verstorben ist. Dabei hat man über 1.045 Euro Spenden gesammelt. | Foto: GEPA pictures/ Guenter Floeck
  • Im Zuge einer Abschlussarbeit haben die Jugendlichen ein Gedenkfußball-Turnier für Rudolf „Pezi“ Unger organisiert, der vor sieben Jahren verstorben ist. Dabei hat man über 1.045 Euro Spenden gesammelt.
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Ein Grazer Schulprojekt für den guten Zweck

Die Abschlussarbeit ist auch noch eine Win-Win-Situation: Mit dem „Pezi-Cup“ probten die Jugendlichen, professionelle Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen. Organisation, Sponsoring,  Werbung, Versorgung und Koordination wurden erfolgreich umgesetzt. Gelohnt hat sich die Mühe auf jeden Fall: Die Abschlussklasse hat wichtige Erkenntnisse für ihr weiteres berufliches Leben gewonnen und die Kriseninterventionsstelle "tartaruga" von Jugend am Werk Steiermark freut sich über die Spende. Damit werde man nun neue Spiele kaufen und mit den Jugendlichen Ausflüge machen.

"tartaruga" ist Tag und Nacht für Grazer Jugendliche da

„Allein in diesem Jahr haben wir bis jetzt 53 Jugendliche beraten, begleitet und unterstützt“, erzählt tartaruga-Leiterin Maria Vergendo. In den 28 Jahren des Bestehens der Kriseninterventionsstelle waren es 1.750 Jugendliche. Bis zu acht Mädchen und Burschen zwischen 13 und 18 Jahren können auch in der "tartaruga" Graz wohnen. Der Aufenthalt ist mit maximal zwölf Wochen begrenzt. Bei den Schwierigkeiten, in den sich die Jugendlichen befinden, gehe es häufig um Konflikte mit den Eltern, oft um Gewalt in der Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis sowie um Suchtthemen. Ziel sei es, gemeinsam in Gesprächen mit allen Beteiligten zu versuchen, eine gute Lösung zu finden.

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