Lexikon des unnützen Wissens: Sudern in Seattle
Der heutige 16. März ist der 75. Tag des Jahres. Gibt man 16 bei "Google" ein, bekommt man knapp 23, 4 Milliarden Ergebnisse. Der erste Link führt zur Facebookseite der Band "16". Sucht man dagegen nach 75, so spuckt "Google" gerade mal etwas mehr als 4,4 Milliarden Ergebnisse aus. Auf Platz 1 liegt, warum auch immer (das weiß nicht einmal ich!), der Link zur "Route 75", einer Buslinie im University District der US-Großstadt Seattle.
Seattle heißt so, weil sich einst der gleichnamige Indianerhäuptling, in der Siedlung, aus der die jetzige Stadt wurde, niederließ. Weil er so brav war, sprich ein Freund des "Weißen Mannes", trug die Siedlung danach seinen Namen.
In Seattle stehen auch die Fabriken des weltbekannten Flugzeugproduzenten Boeing. Dessen etwas unüblicher Name hat übrigens einen deutschen Hintergrund. Gegründet wurde das Unternehmen von William Edward Boeing, dessen Vater aber noch (Wilhelm) Böing hieß und aus der im Sauerland liegenden Stadt Hagen in die Vereinigten Staaten auswanderte.
Der Name Sauerland hat übrigens mit dem Begriff "sauer" gar nichts zu tun. Im 13. Jahrhundert hieß es noch "Suderland", im Laufe der Jahre wurde eben Sauerland daraus. Ob die Bewohner des "Suderlandes" allerdings "Suderanten" genannt wurden, das weiß nicht einmal ich. Ich weiß aber, dass das Wort "sudern" von "sieden" kommt. Gemeint ist, dass man ständig vor sich hinbrodelt.
Bevor Sie jetzt zu sudern beginnen, verabschiede ich mich bis Sonntag. Da fällt mir ein: In Vorarlberg gibt es eine Gemeinde, die Sonntag heißt ...
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